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Letzte Änderung für Artikel Schlacht bei Mollwitz: 30.10.2005 13:58

Schlacht bei Mollwitz

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In der Schlacht bei Mollwitz, einem Dorf in der früheren preußischen Provinz Schlesien (heute Malujovice , Polen), 20 km südöstlich von Breslau errang Friedrich der Große den entscheidenden Sieg im Ersten Schlesischen Krieg am 10. April 1741 , durch den er das kurz zuvor besetzte Schlesien behauptete. Der Einfall Neippergs in Schlesien im März 1741 traf die preußische Armee in zerstreuten Quartieren, und ehe Friedrich sie sammelte, drangen die Österreicher bis Brieg vor und durchrissen seine Verbindung mit Breslau und Berlin.

Schlacht bei Mollwitz am 10.April.1741
Schlacht bei Mollwitz am 10.April.1741

Daher musste Friedrich Neipperg angreifen. Ein heftiges Schneegestöber verhinderte am 9. April den Angriff der Preußen. Am 10. wurde das Wetter heiter, und das preußische, 20 000 Mann starke Heer mit 31 Bataillonen, 35 Eskadrons und 60 Geschützen setzte sich um 10 Uhr trotz des tiefen Schnees in fünf Kolonnen in Richtung Mollwitz in Bewegung, machte im Angesicht des überraschten Feindes um Mittag einen regelrechten Aufmarsch in zwei Treffen wie auf dem Exerzierplatz, und ließ ihm so Zeit, sich ebenfalls in Schlachtordnung zu stellen.

Neipperg hatte ebenfalls 20 000 Mann, aber nur 18 Bataillone und 18 Geschütze, dagegen 86 Eskadrons. Um 2 Uhr ging die preußische Armee mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen zum Angriff vor, und ihre Geschütze, trefflich bedient, verursachten dem Feind erheblichen Abbruch, als plötzlich der General Römer mit seiner überlegenen und tüchtigen Kavallerie hervorbrach und die damals noch unbeholfene preußische auf den Flügeln im ersten Anrennen über den Haufen warf.

Die preußischen Grenadierbataillone, welche Friedrich auf dem rechten Flügel zwischen die beiden Treffen senkrecht aufgestellt hatte, standen jedoch wie Mauern, und ihr furchtbares, auf kurze Distanz abgegebenes Feuer riss die immer wieder anstürmende österreichische Kavallerie nieder; General Römer wurde hierbei erschossen.

Der König verließ in diesem kritischen Augenblick, Graf von Schwerin gedrängt, der ihn der Möglichkeit einer Niederlage entziehen wollte, das Schlachtfeld, um sich nach Oppeln zu begeben, fand jedoch diesen Ort schon besetzt, ritt deshalb nach Mitternacht nach Mollwitz zurück und erfuhr auf dem Weg in Löwen die Nachricht, dass die Schlacht gewonnen sei. Die preußische Infanterie war nämlich nach dem Zurückweichen der österreichischen Reiterei unter Schwerins Führung wie auf dem Exerzierplatz mit gefälltem Bajonett und klingendem Spiel vorgerückt und hatte den Feind gegen 7 Uhr abends über den Haufen geworfen. Die Österreicher verloren 5.340 Mann, die Preußen 5.500, eroberten aber 7 Geschütze und 3 Standarten.

Andere Quellen sprechen von 4.900 gefallenen Preußen (von 24.000 Gesamtstärke) und 4.500 gefallenen Österreichern (von 19.000).

Ein am 5. November 1878 enthüllter Obelisk erinnert an den Sieg.

Inhaltsverzeichnis

Statistik

Beteiligte Generäle

Beteiligte Regimenter

  • Infanterieregiment 1, rechter Flügel
  • Infanterieregiment 7, linker Flügel
  • Infanterieregiment 8, linker Flügel (4 Offiziere gefallen)
  • Infanterieregiment 10
  • Infanterieregiment 12
  • Infanterieregiment 13
  • Infanterieregiment 15, rechter Flügel (16 Offiziere gefallen)
  • Infanterieregiment 19
  • Infanterieregiment 29, linker Flügel
  • Husarenregiment 5, linker Flügel
  • Dragonerregiment 1, linker Flügel
  • Dragonerregiment 3, rechter Flügel (11 Offiziere gefallen)
  • Dragonerregiment 4 (hat versagt)
  • Dragonerregiment 5
  • Kürassierregiment 4, linker Flügel (6 Offiziere gefallen)
  • Kürassierreginent 9, rechter Flügel
  • Kürassierregiment 11, Mitte, 1 Standarte erobert

Siehe auch

  • Liste von Kriegen
  • Liste von Schlachten

Literatur

  • Hanns Joachim Friedrichs: Weltgeschichte. Eine Chronik. Aktualisierte Auflage. Naturalisverlag, Köln 1991, ISBN 3-88703-814-2
  • Hannsjoachim W. Koch: Geschichte Preussens. List, München 1980, ISBN 3-471-77951-5

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon , 4. Auflage von 1888–1890. Wenn der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies mit Quellen belegt ist und er den aktuellen sprachlichen Anforderungen genügt, kannst Du diesen Hinweis entfernen.

Wikipedia

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