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Letzte Änderung für Artikel Wilhelm Zaisser: 25.12.2005 13:15

Wilhelm Zaisser

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Wilhelm Zaisser (* 20. Juni 1893 in Rotthausen bei Gelsenkirchen; † 3. MĂ€rz 1958 in Berlin) war FunktionĂ€r in der KPD und der KPdSU, SpanienkĂ€mpfer und Minister fĂŒr Staatssicherheit in der DDR.

Leben

Von 1913 bis 1919 leistete Wilhelm Zaisser seinen MilitÀrdienst und war Berufsoffizier, zwischenzeitlich und danach war er auch als Volksschullehrer in Essen tÀtig. 1919 trat er in die KPD ein und war wÀhrend des Kapp-Putsches einer der militÀrischen Leiter der so genannten Roten Ruhrarmee. 1921 wurde er nach vier Monaten GefÀngnis aus dem Schuldienst entlassen. 1921 und 1922 arbeitete er als Zeitungsredakteur.

1923 bis 1926 war er Mitglied der KPD-Bezirksleitung Ruhrgebiet bzw. Oberbezirksleitung West. Vom MĂ€rz bis Juni 1924 nahm er an einem Lehrgang an der MilitĂ€rpolitischen Schule der Komintern (KI) in Moskau teil. Seit 1926 war er als Mitarbeiter des Zentralkomitees der KPD fĂŒr die militĂ€rpolitische Schulung verantwortlich. 1927 wurde er Mitarbeiter der KI in Moskau und war von 1927 bis 1930 MilitĂ€rberater der Kuomintang in der Mandschurei .

1932 wurde Zaisser Mitglied der KPdSU (B) und ab jenem Jahr bis 1936 leitete er die MilitĂ€rpolitische Schule in Babowka bei Moskau . Von 1936 bis 1938 nahm er am Spanischen BĂŒrgerkrieg zunĂ€chst als militĂ€rpolitischer Berater teil, ab November 1936 als Kommandeur der XIII. Internationalen Brigade. 1937 kommandierte er die Basis der Internationalen Brigaden in Albacete . Sein Deckname in Spanien war "General Gomez".

1938 und 1939 war er Mitarbeiter des Exekutivkomitees der KI ( EKKI ) in Moskau . 1939 bis 1943 arbeitete er als Chefredakteur der deutschen Sektion im Verlag fĂŒr fremdsprachige Literatur in Moskau. 1943 wurde er Lehrer an Antifa -Schulen bzw. Leiter des deutschen Sektors fĂŒr antifaschistische Schulung der Kriegsgefangenen. Dort blieb er bis 1946 .

Im Februar 1947 kehrte er nach Deutschland zurĂŒck und war bis 1948 Chef der Landesbehörde der Polizei Sachsen-Anhalt in Halle.

In den Jahren 1948 und 1949 war er Innenminister des Landes Sachsen und leitete ab 1949 bis 1950 die Verwaltung fĂŒr Schulung der DVdI und die Hauptverwaltung Ausbildung des Ministeriums des Innern .

1949 bis 1954 wurde er Abgeordneter der (Provisorischen) Volkskammer .

Ab Februar 1950 war er Minister fĂŒr Staatssicherheit und Mitglied des Zentralkomitees der SED und des PolitbĂŒros .

Im Juli 1953 wurde er wegen "parteifeindlicher fraktioneller TĂ€tigkeit" in Verbindung mit dem Juniaufstand aus dem PolitbĂŒro und dem Zentralkomitee der SED ausgeschlossen und als Minister abgesetzt.

Im Januar 1954 folgte der Parteiausschluss. Bis zu zu seinem Tod war er als Übersetzer tĂ€tig. Bei seinem Tod am 3. MĂ€rz 1958 gab es keine offizielle Reaktion von Seiten der Partei.

Die PDS rehabilitierte Wilhelm Zaisser am 25. April 1993 .

Literatur

  • MĂŒller-Enbergs, Helmut, Aufstieg und Fall des Wilhelm Zaisser, in: Horch und Guck, Heft 42 (2/03)

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wilhelm Zaisser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Wilhelm Zaisser verfügbar.

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