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Letzte Änderung für Artikel Farbenfabrik Wolfen: 25.06.2005 11:20

Farbenfabrik Wolfen

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Die Farbenfabrik Wolfen war als Betrieb der Agfa ab 1925 Teil der IG Farben. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie zuerst von der US-Armee, dann von den Sowjets besetzt. Es begannen Demontagen, die die Leistungsfähigkeit der Werke in den Folgejahren stark einschränkten. 1947 wurde die Farbenfabrik Teil der Sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) Kraska. Besonders wichtig für die Landwirtschaft der Nachkriegszeit in der SBZ waren die Anlagen zur Stickstoffproduktion der Farbenfabrik, von denen jedoch vier der fünf Anlagen auf Befehl der sowjetischen Machthaber demontiert wurden. Mit Wirkung vom 1. Mai 1952 wurde die Farbenfabrik aus der SAG Kraska entlassen. In Wolfen wurde anschliessend in die Errichtung einer Gipsschwefelsäurefabrik investiert, die bedeutende Mengen an Zement und Schwefelsäure produzierte. Letztere war vor allem als Zwischenprodukt für die weitere Produktion in Bitterfeld und Wolfen von Bedeutung. Da die Farbenfabrik Wolfen nach dem Krieg aus dem Verbund der farbstoffproduzierenden Betriebe der IG Farben AG herausgelöst wurde und somit kein Austausch mit den im Westen liegen Betrieben mehr möglich war, musste das Werk kürzester Zeit eine Produkterweiterung durchführen, um den Markt in der SBZ respektive der späteren DDR zu bedienen. Zusätzlich wurden neuen Forschungskapazitäten nötig, da für die mittlerweile wichtigen Synthesefasern aus Polyamid , Polyester und Polyacrylnitril vollkommen neue Farbstoffe- und Farbstoffsortimente entwickelt werden mussten. In dem 1959 vom ZK der SED verabschiedeten Chemieprogramm wurde für die Farbenfabrik im Bereich Düngemittel , Pestizide , Pharmazeutika und Farbstoffe Produktionssteigerungen festgelegt. Die Farbenfabrik war der einzige große Farbstoffproduzent auf dem Gebiet der DDR. Aus diesem Grund bestanden enge Beziehungen zur Textilindustrie. Bei der bekannt schlechten, weil vor allem veralteten, Ausstattung stellte die Alleinstellung der Fabrik und ihre besondere Bedeutung für die Volkswirtschaft die Werkleitung vor große Probleme. Den Problemen versuchte man staatlicherseits 1969 mit der Gründung des VEB Chemiekombinat Bitterfeld entgegen zu wirken, in den die Farbenfabrik Wolfen im gleichen Jahr aufging.

Direktoren der Farbenfabrik

  • 06/1945 – 12/1952 Dr. Irmfried Petersen
  • 01/1953 – 01/1954 Dr. Max Schulze
  • 02/1954 – 04/1959 Dr. Walter Singer
  • 05/1959 – 02/1969 Dr. Jakob Diehlmann

Produkte aus der Farbenfabrik Wolfen (Auswahl)

Anionentauscher , Benzidin , Desinfektionsmittel , Farbstoffe , Fungizide , Gerbstoffe , Ionenaustauscher , Kosmetika , Pharmaka , Riechstoffe ,

Literatur

  • Chemie AG Bitterfeld-Wolfen (Hrsg.): Bitterfelder Chronik 100 Jahre Chemiestandort Bitterfeld -Wolfen Bitterfeld 1993

Wikipedia

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