Schloss Calbe (Saale)
Das Schloss Calbe war eine Befestigungsanlage und Nebenresidenz der Magdeburger Erzbischöfe in der Stadt Calbe (Saale). Es war zeitweilig ein wichtiges Machtzentrum in Mitteldeutschland .
Mit dem Bau des Schlosses wurde am Anfang des 14. Jahrhunderts unter Erzbischof Burchard III. von Magdeburg am nördlichen Stadtrand begonnen. Die Erzbischöfe benötigten eine Nebenresidenz auf ihrem Weg von Magdeburg nach Burg Giebichenstein bei Halle (Saale), des erzbischöflichen Gerichts. In den unruhigen Kriegszeiten wurde es mehrmals zum Zufluchtsort der Bischöfe, so in den Jahren 1432 und 1525 .
In 16. Jahrhundert wurde das Schloss mit dem Anbau des WestflĂŒgels zu einem Renaissance-Viereckbau mit quadratischem Innenhof und sieben WehrtĂŒrmen erweitert.
WĂ€hrend des DreiĂigjĂ€hrigen Krieges wurde das Schloss im Jahre 1625 von den Soldaten Tillys erobert. In den folgenden Jahren blieb das SchlossgebĂ€ude preuĂischer Verwaltungssitz, verfiel aber im Laufe der Jahre zunehmend.
Die Anlage wurde am Kriegsende 1945 durch Brand stark zerstört. Die Ruine wurde in den folgenden Jahren vollstÀndig abgetragen, sodass heute vom Schloss keinerlei Spuren im Ortsbild mehr zu finden sind.
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