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Letzte Änderung für Artikel Burg Schönecken: 07.12.2005 13:30

Burg Schönecken

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Burgruine Schönecken im Juni 2005
Burgruine Schönecken im Juni 2005
Blick von der Von-Hersel-Straße auf die Burgruine
Blick von der Von-Hersel-Straße auf die Burgruine
Burginnenhof mit Türmen im August 2003
Burginnenhof mit Türmen im August 2003
Burgruine
Burgruine

Die Ruine der Burg Schönecken thront über dem gleichnamigen Ort Schönecken im Nimstal in der Westeifel (Landkreis Bitburg-Prüm ) in Rheinland-Pfalz. Die Burg stand auf dem niedrigsten Bergrücken inmitten eines Talkessels. Die Anlage ist nach allen Seiten von höheren Bergen schützend umgeben.

Die Burgruine Schönecken wird auch "Bella Costa" oder "Clara Costa" genannt. Die Burginnenhoffläche beträgt zwischen 6.500 und 7.000 Quadratmetern. Die gewaltigen Dimensionen erzählen uns von einer großen Vergangenheit. Eine Burg dieser Größenordnung dürfte es wohl kaum noch einmal in der Westeifel gegeben haben, Bella Costa erscheint dem Betrachter wohl eher als eine Festung, die von Ihrer Größe und Wehrfähigkeit nur noch von Festung Ehrenbreitstein in Koblenz (Die Wacht am Rhein) übetroffen wird, die aber deutlich jüngeren Datums ist.

Geschichte

Kurzlegende:

  • 762 - König Pippin schenkt dem Kloster Prüm den Hof Wetteldorf. Schutzvögte der Abtei werden die Grafen von Vianden.
  • um 1230 - Vermutlich Erbauung der Burg "Clara Costa".
  • 1247 - Albertus Magnus u.Konr. von Hochstadem auf der Burg
  • 1264 - Heinrich von Vianden nennt sich "Herr von Schönecken".
  • 1288 - Gerhard von Schönecken tötet im Streit zwei Prümer Mönche.
  • 1352 - Hartard von Schönecken fällt im Kampf für Balduin von Trier.
  • 1370 - Johann, der letzte Herr von Schönecken stirbt.
  • 1384 - Schönecken kommt an Kurtrier. Die Burg wird Wohnsitz des Kurfürsten.
  • 1593 - Ritter und Burgmann Hermann von Hersel verstirbt am 13. Juli und wird in Sankt Leodegar (Katholische Pfarrkirche) in Wetteldorf beigesetzt.
  • 1643 - Eroberung der Burg durch Söldner.
  • 1802 - Schönecken brennt nieder.
  • 1804 - Unter französischer Verwaltung erfolgt die Versteigerung der Burg auf Abbruch.
  • 1848 - Der preussische Staat wird Eigentümer.
  • 1906 - Erste Restaurierungen der Burg durch den Staat Preussen.
  • Zwanziger Jahre - Dr.Schreiber verhindert den endgültigen Abbruch der Ruine.
  • 1970-75 - wurden Wehrtürme und Wehrmauern der Burgruine durch die rheinland-pfälzische Schlösserverwaltung saniert.

Heutiger Besitzer der Burg ist das Land Rheinland-Pfalz.

Fehde Hartards von Schönecken mit Otto von Schönberg

(zwischen 1340 und 1350) Wenig glücklich verlief eine Fehde, die Hartard mit Otto von Schönberg hatte. Einige Lanzenknechte des Herrn von Schönberg fuhren nach dieser Erzählung nach Schönecken um daselbst Getreide zu kaufen, woran es zu der Zeit in der Gegend von Schönberg mangelte. Hartard befahl seinen Leuten, die Schönberger zu verjagen. Um diesen Schimpf zu rächen, rückte Otto von Schönberg vor Schönecken und belagerte das Schloss. Hartard spottete seiner und rief ihm vom Schloss zu: "Mich fruit Herr Otto dat sei mich besouchen", worauf Otto antwortete:" der Tuifel kricht dich uff der Erden, hahn langs geward dich zu strofen, miene Knechte seynd kine Frauwen, koum herous, da schmakst du die Knechte!" Hartard machte hierauf einen Ausfall, schlug die Schönberger und verfolgte sie bis Schönberg. Bei Schönberg setzte sich Otto und erhielt Unterstützung von seinen Untertanen. Nach einem heftigen Kampfe flohen die Schönecker und Hartards Sohn wurde erschlagen. Den Leichnam desselben sollen die Weiber von Schönberg in Stücke gerissen und den Hunden vorgeworfen haben. Otto verfolgte die Schönecker bis Schönecken und hier kam es nochmals zum Kampfe, in welchem Otto und Hartard aufeinandertrafen und gegeneinander kämpften. Otto spaltete dem Hartard den Helm und verwundete ihn am Kopfe, worauf Hartard floh und sich in sein Schloss warf, das Otto nun belagerte. Schließlich sah sich Hartard genötigt, den Abzug des Feindes mit 100 Gulden zu verkaufen.

Weblinks

Wikipedia

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