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Letzte Änderung für Artikel Koblenzer Karneval: 14.02.2006 16:33

Koblenzer Karneval

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Der Koblenzer Karneval, auch Kowelenzer Fasenacht, ist der Name für das in der Stadt Koblenz gefeierte Fest des Karnevals .

Der nicht-käufliche Grundsatz:

An dem Brauchtum lasst uns halten
eingedenk der Eigenart
dass die Welt nur kann gestalten
wer die Werte sich bewahrt

Inhaltsverzeichnis

Ablauf

Die Fünfte Jahreszeit in Koblenz beginnt, wie in allen anderen rheinischen Karnevalshochburgen auch, am Elften Elften um Elf Uhr Elf. Der Karneval startet in Koblenz mit einigen Auftaktveranstaltungen, wie beispielsweise am 11.11.2005 zum ersten Mal als "open air" Veranstaltung auf dem Jesuitenplatz. Die Proben der Tanzgruppen, das Einstudieren der Büttenreden und das intensive Wagenbauen dauern meistens das ganze Jahr.
Rosenmontagszug 2005
Rosenmontagszug 2005
Mit zahlreichen von den lokalen Karnevalsvereinen organisierten Prunksitzungen und Maskenbällen stimmen sich die "Kowelenzer Schängelche" ein auf die zeittechnisch von Ostern abhängige Karnevalswoche von Schwerdonnerstag /Weiberfastnacht bis Aschermittwoch . An Rosenmontag findet der Rosenmontagszug quer durch die Koblenzer Altstadt statt.

AKK

Die Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval e.V. (AKK) ist die Dachorganisation für 42 närrische Korporationen der Stadt mit insgesamt über 10.000 Mitgliedern. Zweck der AKK ist die Förderung des heimatlichen Brauchtums, der moselfränkischen Mundart und des volkstümlichen Karnevals. Sie organisiert

  • die Sessionseröffnung am 11.11. um 11.11. auf dem Jesuitenplatz (erstmals 2005)
  • die Auswahl des Prinzen und der Dame Confluentia (inklusive deren feierliche Inthronisation) und unterstützt diese auch finanziell,
  • die Erstürmung des Heeresführungskommandos ,
  • die Schlüsselübergabe und Vereidigung der Garden, sowie
  • die Organisation und Steuerung des Rosenmontagszuges
  • die Preisverleihung für die schönsten Fußgruppen, Motivwagen und Komiteewagen

mehr unter www.karneval-in-koblenz.de [1]

Geschichte

Erstmals verbürgt durch den Zisterziensermönch Caesarius fand seit dem 13. Jahrhundert das Karnevalstreiben am Eck statt; allerdings in den ersten Jahrhunderten unter den Blicken sittenstrenger Kirchenvertreter. Der mit der Renaissance einhergehende Wohlstand änderte auch den Karneval: Das Narrentreiben wurde weltlicher. Ab dem 16. Jahrhundert stand nun das Wirtshaus mit dem Alkohol und nicht länger die Kirche im Mittelpunkt der närrischen Aktivitäten.

Endgültig zu Grabe getragen wurde der religiös motivierte Karneval mit dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges . Trotz Zerstörung, Brandschatzung und Tod gelang dem Koblenzer Karneval 1688 die Rückkehr in die Stadt, die nun aber neuzeitlich geprägt war. Prunk und kurfürstliche Pracht bestimmten bis zur Übergabe der Stadt an das napoleonische Frankreich seinen Charakter. Von 1797 an bestimmten die Gedanken der französischen Aufklärung das gesellschaftliche Zusammenleben.

Mit ihr zogen auch die Begriffe Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (Liberté, Egalitè, Fraternitè) in den Karneval ein. Aus dem bisher aristokratischen Karneval wurde nun eine rein bürgerliche Veranstaltung. Napoleons Niederlage und Preußens Aufstieg kennzeichnen einen weiteren, wahrscheinlich den wichtigsten Abschnitt der Koblenzer Karnevalsgeschichte: die von Köln ausgehende Karnevalsreform von 1823 . Die Folge dieser Reform waren eine Institutionalisierung des Koblenzer Karnevals und damit zahlreiche Vereinsgründungen. Nach diesem Vorbild wurde auch mit einem anderen Motto im ganzen Rheinland gefeiert: "Wie wir feiern zeigt unser Befinden."
Bürgerlicher Eigensinn und der Wille, sich selbst zu organisieren, standen damals schon im Widerspruch zur preußischen Staatsräson, was die weitere Entwicklung der fünften Jahreszeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts lähmte. Zwar gelang es den Koblenzern, 1827 einen ersten Fastnachtsumzug zu veranstalten, doch schon bald stießen die veranstalterischen Freiheiten an ihre bürokratischen Grenzen. Kulturkampf und Demokratiestreben - in dieser Zeit auch karnevalistische Themen.

Erst nach 1860 zeichnete sich eine Entspannung zwischen den Narren und der Obrigkeit ab. Der Karneval in Koblenz erfuhr eine erneute aber keineswegs dauerhafte Wiederbelebung. Immer wieder wurde der Koblenzer Karneval durch politische Krisen (wie der Fünfjährige Krieg ) und durch das um die Jahrhundertwende aufkommende Desinteresse unterbrochen. Aber der Karneval hatte auch eine wirtschaftliche und touristische Bedeutung. Und so erhielt während der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts das närrische Treiben in Koblenz einen zusätzlichen Antrieb. Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg wächst das Interesse bis in die Gegenwart.

Erstmals seit der Session 1971 / 72 hat Koblenz einen "Prinzen" und seine "Dame Confluentia".

Weblinks

http://www.karneval-in-koblenz.de

http://www.koblenzerkarneval.de

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Koblenzer Karneval aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Koblenzer Karneval verfügbar.

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