Die Uhde GmbH in Dortmund ist ein Anlagenbau -Unternehmen für die Planung und Erstellung von Chemieanlagen . Das Unternehmen gehört zum Segment Technologies der ThyssenKrupp AG.

Die Uhde GmbH ist vor allem spezialisiert auf die Petrochemie und Fertilizer, die Erzeugung von Fabrikanlagen für die Düngemittelproduktion . Zur Unternehmensgruppe Uhde gehört ein Engineering-Standort bei Frankfurt, ein Maschinenbau-Unternehmen mit Spezialisierung auf Hochdruckpumpen in Hagen, sowie zeitweise im Wege der Verschmelzungen des ThyssenKrupp-Konzerns die Sparte Kokerei -Anlagen mit Sitzen in Bochum, die frühere Still Otto GmbH aus dem Thyssen-Portefeuille, und Essen, die frühere Koppers GmbH des Krupp-Konzerns.

Das Unternehmen Uhde hat weltweit ca. 3.500 Mitarbeiter.

Geschichte

Das Unternehmen wurde von dem Ingenieur Friedrich Uhde im Jahre 1921 in Dortmund-Bövinghausen gegründet. Die Familie verkaufte später die Unternehmensanteile an einen der größten Kunden, die Frankfurter Hoechst AG .

Uhde wurde 1996 von der damaligen Krupp -Hoesch AG für ca. 700 Mio. DM aus der Eignerschaft des Chemiekonzerns Hoechst AG erworben. Dem Ankauf ging die Überlegung voraus, für die im Aufschwung befindliche Engineering-Sparte des Krupp-Hoesch- Konzerns einen starken Anlagenbauer zu gewinnen, der internationales, allgemein verwendbares Know-how im Engineering beitragen konnte, und um einen Größeneffekt zu erzielen für gemeinsame Beschaffungs-Strukturen.

Mit diesem Zukauf der Uhde GmbH wurde die Sparte Anlagenbau im Krupp-Konzern doppelt so groß und umfaßte nach der Fusion von Thyssen und Krupp zur ThyssenKrupp AG im Jahr 1999 und der Integration der Thyssen-Anlagenbau-Unternehmensbereiche zeitweilig ca. 11.000 Mitarbeiter.

Uhde und die gesamte Anlagenbau-Unternehmensgruppe (zusammen mit der Krupp Fördertechnik mit Sitz in Essen und Ennigerloh sowie der Polysius AG in Beckum) sollte im Wege einer Bereinigung des Portefeuilles an Finanzinvestoren verkauft werden, jedoch scheiterten die Verkäufe an der Anlagenbau-typischen Bankfunktion: die Kunden der Anlagenbauer hätten den Verbleib und die Sicherheit ihrer Anzahlungen hinterfragt, was den zur damaligen Zeit noch notorisch unterfinanzierten ThyssenKrupp-Konzern vor unlösbare Probleme stellte.

Das damalige Verkaufsmotiv (gesunkene Erträge) ist mittlerweile (Stand 2005) auch entbehrlich; die Uhde GmbH ist geschäftlich erfolgreich.

Im Jahr 2004 wurde in die Uhde GmbH der Kokerei-Anlagenbauer Thyssen Encoke am Standort Dortmund integriert.

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