Das Besucherbergwerk Kilianstollen ist ein stillgelegtes Kupferbergwerk in Marsberg (Hochsauerlandkreis). Bergbautätigkeiten gibt es in der Region um Marsberg seit dem 12. Jahrhundert ( Schiefer und Erze), die im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlosch 1945 der Betrieb endgültig. Die während der Betriebsjahre angehäuften Halden mit Kieselrot, wurden noch bis 1968 verkauft. Insgesamt wurden ca. 400.000t von diesem Abfallprodukt unter der Handelsbezeichnung Hüttensplitt vermarktet. Es wurde deutschlandweit auf vielen Sportplätzen verwendet. 1992 wurde bei Messungen auf Bremer Sportplätzen festgestellt, dass dieses Material stark mit Dioxinen und Furanen verseucht ist (Der Gehalt an Dioxinen und Furanen übersteigt die vom Umweltbundesamt vorgegebenen Gerenzwerte zum Teil um das 10000-fache).

Nach dreijähriger Aufräum- und Ausbauphase wurde das Bergwerk 1984 durch den Marsberger Heimatbund wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Von April bis Oktober finden regelmäßige Führungen statt.

Weblinks

www.kilianstollen.de