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Letzte Änderung für Artikel Theater an der Ruhr: 13.11.2005 00:02

Theater an der Ruhr

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Das Theater an der Ruhr wurde 1980 von dem italienischen Regisseur Roberto Ciulli und dem Dramaturgen Helmut Schäfer als GmbH in Mülheim an der Ruhr gegründet. Die Stadt Mülheim wurde ebenfalls Gesellschafter der GmbH. Das Theater wird bei einem Etat von 3,6 Mio. EURO jährlich zu 50 % subventioniert und zu 50 % durch die Einnahmen des Theaters finanziert.

Spielorte sind seit 1980 die Mülheimer Stadthalle und seit Dezember 1981 das Kurhaus im Solbad im Raffelbergpark in Mülheim. In den 1990er-Jahren gastiert das Theater an der Ruhr während einer Renovierung des Solbades im Ringlokschuppen .

Die erste Premiere war Lulu von Frank Wedekind 1980. Schon im ersten Jahr beginnt eine Kooperation mit der Freien Volksbühne in Berlin und jede Inszenierung wird so konzipiert, dass das Bühnenbild von Gralf-Edzard Habben in einen LKW-Container passt und somit kostengünstig auf Tournee gehen kann. Die Tourneen wurden auch schnell der Haupteinnahmenfaktor des Theaters.

Einen großen Stellenwert erhalten die Auslandkontakte des Theaters. 1983 erhält das Theater an der Ruhr die erste Einladung ins Ausland auf das Theaterfestival in Parma (Italien) mit der Inszenierung des Sommernachtstraums von William Shakespeare . Ebenfalls 1983 fährt das Theater mit dem Sommernachtstraum nach Zagreb und die Inszenierung wird vom jugoslawischen Fernsehen aufgezeichnet. Die entstandenen Kontakte sorgen dafür, dass das Theater an der Ruhr 1985 das erste bundesdeutsche Theater sein wird, das in Jugoslawien auf Tournee geht und die jugoslawische Schauspielerin Gordana Kosanovic wird Ensemblemitglied in Mülheim. Sie muss sich Deutschkenntnisse erst anlernen und spielt dennoch Hauptrollen in Die Möwe und Lulu.

Wichtige weitere Auslandstourneen: 1988 in Polen , 1990 in der Türkei , 1992 in Südamerika , 1994 wieder in der Türkei und erstmals in Russland , 1996 in Schweden , 2001 in Kasachstan , Usbekistan , Kirgistan und Turkmenistan .

Einladungen zu Theaterfestivals 1997 in Belgrad , 1998 in Bogota ( Kolumbien ) und 1999 , 2000 , 2001 und 2004 in Teheran (Iran).

Aber nicht nur das Theater war Gast im Ausland, auch die Welt war zu Gast beim Theater an der Ruhr. Das Theater an der Ruhr organisierte zahlreiche Festivals in den letzten 20 Jahren, wo Länder sich mit ihrer Theaterarbeit vorstellen konnten. Außerdem gab es dem Roma -Theater Pralipe ein Asyl als es im vom Bürgerkrieg zerstörten Jugoslawien nicht mehr arbeiten konnten. Seitdem zeigte das einzige Roma-Theater der Welt zahlreiche Inszenierungen im Theater im Raffelbergpark, u. a. mit Othello und Romeo und Julia Shakespeareübersetzungen in die Romasprache.

Das Theater an der Ruhr wurde bereits einmal von den deutschsprachigen Kritikern und dem Magazin Theater heute zum Theater des Jahres gewählt und war Gast beim Berliner Theatertreffen.

Wichtige Inszenierungen

Regie führte jeweils Roberto Ciulli:

  • Lulu von Frank Wedekind (1981)
  • Der Zyklop von Euripides (1981)
  • Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare ( 1982 )
  • Gott von Woody Allen (1982)
  • Die Möwe von Anton P. Tschechow ( 1984 )
  • Dantons Tod von Georg Büchner ( 1986 )
  • Tote ohne Begräbnis von Jean Paul Sartre (1987)
  • Der kroatische Faust von Slobadan Snajder (1987)
  • Kasper von Peter Handke (1987)
  • Die Bakchen von Euripides (1988)
  • Warten auf Godot von Samuel Beckett (1989)
  • Der Diener zweier Herren von Carlo Goldoni (1994)
  • Titus Andronicus von William Shakespeare (2002)
  • Die Wände von Jean Genet (2003)
  • Es geht immer besser, besser - immer besser ... Ein Tanzvergnügen von Ödon von Horváth (2004)

Weblinks

Wikipedia

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