Die Hiberniaschule ist eine Privatschule in Herne mit etwa 950 Schülern, die nach der Pädagogik von Rudolf Steiner unterrichtet werden.

Sie entwickelte sich seit 1952 aus einer betrieblichen Lehrwerkstatt und unterscheidet sich von den anderen Waldorfschulen durch ihr handwerkliches Angebot. Die Schülerinnen und Schüler machen dort neben den Schulabschlüssen eine handwerkliche Berufsausbildung (Tischler/-in, Elektroinstallateur/-in, Maschinenbaumechaniker/-in, Schneider/-in, Kinderpfleger/-in). Die Schulabschlüsse umfassen die Mittlere Reife , das Fachabitur und das Abitur . Die Hiberniaschule ist Mitglied im Bund Freier Waldorfschulen.

Zu den problematischen Aspekten dieses Konzepts gehört, dass der Sprachunterricht qualitativ nicht an die Ergebnisse andere privater oder sprachlicher Schulen herankommt. Zwar werden ab dem ersten Schuljahr Englisch und Russisch (Russisch ist die einzige neben Englisch angebotene Sprache) unterrichtet, jedoch endet der Russischunterricht aufgrund des umfassenden handwerklichen Lehrangebots mit dem 8. Schuljahr. Dabei reichen die Ergebnisse in der Regel nicht über die Anfangsgründe der Sprache hinaus. In den Abiturjahrgängen (13. und 14. Klasse) wird der Unterricht zwar wieder aufgenommen, jedoch muss aufgrund der vierjährigen Pause wieder bei Null begonnen werden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass bis zum Abitur 14 Schuljahre benötigt werden.

Der Name der Schule leitet sich von der Zeche Hibernia ab, die der irische Bergbauunternehmer William Thomas Mulvany in Wanne-Eickel gründete. Hibernia ist die lateinische Bezeichnung für Irland .

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