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Letzte Änderung für Artikel Hagen-Altenhagen: 03.01.2006 00:19

Hagen-Altenhagen

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Altenhagen ist der Name eines Ortsteils der kreisfreien Großstadt Hagen im östlichen Ruhrgebiet

Geschichte

Altenhagen ist tatsächlich der älteste Stadtteil Hagens. Altenhagen besaß sogar ein Rittergut, welches nahe der Altenhagener Brücke bis 1910 als Ruine bestand. Altenhagen war ehemals ein sogenanntes Fabrikantenviertel, wo viele große Industrielle der Stadt ihren Wohnsitz hatten, so zum Beispiel Carl Brandt oder Söding und Halbach. Durch die vergleichsweise geringe Zerstörung im 2. Weltkrieg sind sehr viele schöne Gründerzeithäuser erhalten geblieben. Eine der größten Unglücke Hagens passierte 1913 auf der Altenhagener Straße, als in Höhe der Allestraße eine vollbesetzte Strassenbahn den damals unbemauerten Abhang zum Bahnhof hinabstürzte und 15 Todesopfer zu beklagen waren.

Struktur

Der Ortsteil Altenhagen ist durch seine Nähe zum Hagener Güterbahnhof auf der einen Seite und den Grüngürtel zum Ortsteil Boelerheide auf der anderen Seite gekennzeichnet. Das bedeutete, dass zwischen den Weltkriegen entlang der Bahnlinie dicht bebaute Wohnviertel mit hohem Anteil an Arbeiterfamilien entstanden sind, während nach Südosten hin jenseits des Altenhagener Marktplatzes eine aufgelockerte Bauweise mit sozial gehobeneren Strukturen vorherrschte. Hauptsächlich besteht Altenhagen aus Bauten aus der Gründerzeit sowie aus den 1950er und 60er Jahren.

Strukturwandel

Nach dem 2. Weltkrieg veränderten sich die Wohnstrukturen entlang der Bahnlinie negativ. Bevorzugt sozial benachteiligte Familien mit niedrigem Einkommen zogen zu, der Anteil von Sozialhilfeempfängern mit niedrigem Einkommen und von alleinerziehenden Elternteilen stieg an. Zusätzlich führte der Zuzug von ethnischen Minderheiten zur straßenweisen Ghettoisierung. Mittlerweile besteht große Harmonie in diesem multikulturellen Mix aus verschiedensten Nationalitäten. Der Anteil von Ausländern und Deutschen hält sich fast die Waage.

Ende der 1990-er Jahre bildete sich als Gegenbewegung gegen die zunehmenden Konflikte im Viertel ein Bürgerforum, das unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen inzwischen verschiedenen Maßnahmen zur Strukturverbesserung eingeleitet hat, so zum Beispiel den Umbau des alten Marktplatzes zum Friedensplatz, der sich mittlerweile zur Begegnungstätte entwickelt hat.

Im Rahmen des Städtenetzes 'Soziale Stadt NRW' wurde Altenhagen im September 2003 in das Programm "Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)" - Modellvorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) aufgenommen. Hier soll die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen unterstützt und erhöht werden. Das Programm hat eine Laufzeit bis einschließlich Juni 2006 .

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hagen-Altenhagen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hagen-Altenhagen verfügbar.

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