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Letzte Änderung für Artikel Internationales Rombergparkkomitee: 17.11.2005 21:50

Internationales Rombergparkkomitee

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Das Internationale Rombergparkkomitee wurde 1960 in Dortmund gegründet und beschäftigt sich mit der Aufdeckung von Kriegsendphasenverbrechen 1945 .

Gisa Marschefski, vom Sekretariat des Internationalen Rombergparkkomitees bei einer Kundgebung am Denkmal

Dem Komitee in Dortmund gehören Mitglieder aus allen Ländern und Gemeinden an, aus denen Opfer des Gestapo-Massakers vom Kriegsende 1945 in Dortmund kamen. Es ist eine eingetragener Verein, der Ehrenpräsident ist Dr. Antoni Slupik aus Warschau , der Präsident: Joop Smid aus Utrecht . Generalsekretärin ist Gisa Marschefski aus Dortmund, Tochter eines der Ermordeten.

Der Name Rombergpark kommt vom gleichnamigen Park in Dortmund, in dem Park und in dessen Nähe in der Bittermark fanden nach einer Verhaftungswelle in Dortmund bis zum am 10. April 1945 , dem Tag des Einmarsches der US-Truppen, Massenexekutionen statt.

Solche Verbrechen geschahen in vielen deutschen Städten, ähnlich wie die Politik der verbrannten Erde beim Rückzug der Wehrmacht .

Die Gestapokommandos und SS -Führungen wurdem im Januar 1945 von den Gestapoleitstellen auf Anweisung des Reichsführers SS Heinrich Himmler und des Gestapo-Chefs Heinrich Müller vom Berliner Reichssicherheitshauptamt angewiesen, umstürzlerische Betätigung deutscher Linker und ausländischer Arbeiter vorzubeugen. Die Betreffenden sind zu vernichten, hieß es in Befehlen dazu.

So rollten planmäßig folgende Aktionen an:

  • Etwa 8 000 deutsche Soldaten wurden als "Fahnenflüchtige" in den letzten Kriegsmonaten 1945 standrechtlich erschossen.
  • Hinrichtung von KZ Insassen und ehemaligen KZ-Häftlingen
  • Die Todesmärsche aus den Konzentrationslager Richtung Westen
  • Hinrichtungen in Zuchthäusern, Ermordung von Kriegsgefangenen, und Juden aus "Mischehen"

Dies entsprach dem Nachkriegs- und Überlebenskonzept des deutschen Faschismus. Man wollte offensichtlich möglichst wenige aktive Demokraten am Leben lassen, um den Aufbau einer neuen Gesellschaft nach 1945 zu erschweren.

Wir werden nicht den gleichen Fehler machen, der 1918 begangen wurde; wir werden unsere innerdeutschen Feinde nicht am Leben lassen.

Gestapo-Chef Heinrich Müller


Gemeinsam mit Föderation des Widerstandes FIR , der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz und der VVN /BdA bereitete das Komitee vom 24. März bis 26. März 2005 in Dortmund ein Treffen mit Hinterblieben, Aktionsgruppen aus Orten mit Kriegsendphasenverbrechen und zahlreichen ausländischen Gästen und Wissenschaftlern vor.


Als Gäste wurden erwartet:

  • Kurt-Julius Goldstein , 90 jähriger Dortmunder, Holocaustüberlebender, Ehrenpräsident des Internationalen Auschwitz-Ko­mitees und Ehrenvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/BdA
  • Der Generalsekretär der FIR , Dr. Ulrich Schneider
  • Celine van der Hoek , ( Auschwitz -Ãœberlebende aus den Niederlanden)
  • Sigmund Gingold Holocaustüberlebender aus Frankreich
  • Jacquot Szmulewicz , Holocaustüberlebender aus Frankreich
  • Anton Zagovec (Holocaustüberlebender aus Bosnien)
  • belgische Antifaschisten, polnische Antifaschisten, Opfer des Faschismus aus den Ländern der ehemaligen UdSSR.

Bei dem Treffen im Dortmunder Rathaus wurden über 60 Tatorte von Kriegsendphasenverbrechen in Deutschland benannt. Hinterbliebene der Opfer der Verbrechen und diejenigen, die heute in ihrem Sinne handeln, haben diese grauenvolle Bilanz zusammengetragen.


siehe auch Mahnmal Bittermark

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