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Letzte Änderung für Artikel Zeche Baldur: 02.10.2005 12:18

Zeche Baldur

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Zeche Baldur ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Dorsten.

Geschichte

Ende des 19. Jahrhunderts gründeten Trierer Geldgeber die Gewerkschaft Trier. Diese erwarb Grubenfeldbesitztümer im Bereich der Städte Dorsten und Bockum-Hövel. Es erfolgte die Gründung der Gewerkschaft Trier I in Dorsten, welche 1899 nördlich der Lippe mit dem Abteufen einer Doppelschachtanlage begann.

Wegen zu hoher Fließsandeinbrüche mußten diese Arbeiten allerdings nach kurzer Zeit abgebrochen werden.

1904 wurde mit Sitz in Hamm die Bergwerksgesellschaft Trier mbH gegründet, welche die extensive Erschließung der Grubenfelder in Angriff nahm. In der konsolidierten Gewerkschaft Trier III in Bockum-Hövel entstand die Zeche Radbod.

In Dorsten wurde die Gewerkschaft Trier I mit dem Grubenfeld der zuerworbenen Gewerkschaft Trier II konsolidiert.

1906 wurde nun mit dem erneuten Abteufen einer Doppelschachtanlage begonnen. Um die Wasser- und Fließsandeinbrüche unter Kontrolle halten zu können, wurde bei diesen Schächten das Gefrierverfahren angewandt. Die Schachtanlage wurde auf den Namen Zeche Baldur getauft, zu Ehren des Sonnengottes aus der germanischen Mythologie .

Nachdem das tiefliegende Steinkohlengebirge in über 500 m Teufe erreicht war, konnte 1911 die Kohlenförderung aufgenommen werden. Es wurde mit dem Bau von Werkskolonien begonnen.

Bedingt durch das große Grubenunglück von 1908 auf der Zeche Radbod befand sich die Betreibergesellschaft der Gewerkschaften Trier fortwährend in einer wirtschaftlich stark angespannten Situation.

1919 wurden erneut Grubenfelder zum Grubenfeld der Zeche Baldur hinzugemutet. Ab 1920 bestand ein Kooperationsvertrag zwischen der Gewerkschaft Trier (Trier GmbH), dem Köln-Neu-Essener Bergwerksverein und der Hoesch AG.

Stilllegung

Bedingt durch die wirtschaftlich turbulente Zeit der Inflation und der Weltwirtschaftskrise wurde die Gewerkschaft Trier komplett von der Hoesch AG übernommen. Die Zeche Baldur, die mit 1.600 Beschäftigten 530.000 t Kohle förderte, sollte auf lange Frist mit der Nachbarzeche Fürst Leopold verbunden werden.

1931 erfolgte dieser Verbund unter Aufgabe des Förderstandortes Baldur 1/2. Die Schächte blieben erhalten, und wurden als Außenanlage der nun entstandenen Zeche Fürst Leopold-Baldur fortgeführt.

Heutiger Zustand

Die Tagesanlagen sind bei der Stilllegung bereits verkleinert worden. Nach Verfüllung des Schachtes Baldur 2 wurde auch das Fördergerüst Baldur 1 durch eine kleine Förderanlage ersetzt. Diese ist seit Abwurf des Schachtes Baldur 1 2002 ebenfalls rückgebaut.

Wikipedia

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