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Letzte Änderung für Artikel Canon: 11.02.2006 16:04

Canon

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Canon ( jap. ă‚­ăƒ€ăƒŽăƒł kyanon) ist ein japanisches Unternehmen mit Sitz in Tokio , das 1933 unter der Bezeichnung Seikikƍgaku kenkyĆ«sho (jap. çČŸæ©Ÿć…‰ć­žç ”ç©¶æ‰€, Labor fĂŒr optische PrĂ€zisions-Instrumente oder Precision Optical Industriy Co. Ltd.) von Yoshida Goro , Uchida Saburo und dem Arzt Takeshi Mitarai gegrĂŒndet wurde. Das ursprĂŒngliche Ziel des Unternehmens war, preisgĂŒnstige Nachbauten der damals weit verbreiteten Kleinbildkameras von Leica, Contax und Rolleiflex herzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Der Firmenname

Der Firmenname Canon (ă‚­ăƒ€ăƒŽăƒł), der am 26. Juni 1935 angemeldet wurde, leitet sich wohl von der Bezeichnung des ersten Kameraprototypen ab, der nach der buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit Kwanon (è§€éŸł kannon; die Romanisierung entspricht der damaligen Kana-Schreibweise くわんおん kwan-on statt heute かんぼん kannon) genannt wurde. Die offizielle japanische Unternehmensbezeichnung lautet ă‚­ăƒ€ăƒŽăƒł mit großem ダ ya (nicht キャノン mit kleinem ャ ya), obwohl キ ki und ダ ya zu kya zusammengezogen werden. Dies mag zum einen daran liegen, dass 1935 die Verwendung des kleinen ャ noch recht unĂŒblich war, zum anderen aber will sich die Firma wohl mit der besonderen Schreibweise ihres Firmennamens abheben.

Produktpalette

Canon ist heute der grĂ¶ĂŸte Kamerahersteller der Welt; das Unternehmen bietet jedoch auch eine umfangreiche Produktpalette im Bereich des Digital Imaging , die unter anderem Scanner und Drucker umfasst. Daneben bietet der Hersteller Videokameras, FernglĂ€ser sowie Fax- und KopiergerĂ€te an; seit einigen Jahren wird die Produktpalette um Produkte wie Maskenjustierer und Stepper fĂŒr die Halbleiterproduktion sowie Sonnenkollektoren ergĂ€nzt.

Produktgeschichte der Kameras

Canon FTb
Canon FTb
Canon AT1
Canon AT1
Canon A1
Canon A1
Canon AE1 Program
Canon AE1 Program
Canon AL1
Canon AL1
Canon AV1 - schwarz
Canon AV1 - schwarz
Canon EOS500
Canon EOS500
Canon new F-1
Canon new F-1

Bis Juni 1934 wurden erste Prototypen unter der Bezeichnung Kwanon entwickelt und vorgestellt, die optisch sehr stark an die Leica I erinnerten. Noch existierende Exemplare werden heute zu Preisen von 30.000 bis 40.000,- Euro gehandelt. Im Februar 1936 brachte Canon die "Hansa Canon" fĂŒr 275 Yen auf den Markt. Ab 1939 ergĂ€nzten die Leica-Nachbauten Canon S, J, NS und JS das Angebot.

In den folgenden 25 Jahren bestimmten hauptsĂ€chlich Kleinbild- Messsucherkameras und dazugehörige Objektive (Leica-Schraubgewinde) das Angebot. Mit der Canon-V entwickelte sich ab 1956 das typische "Canon-Design" das bis in die 90'er Jahre bestimmend war. Als einzige Kleinbildkamera brachte Canon Schnellspannhebel, FilmrĂŒckspulkurbel, aufklappbare RĂŒckwand und (ab 1961) eingebaute Belichtungsmesser. Weitere Modelle waren die Canon V-T (mit Schnellspannhebel im Bodendeckel), Canon VI (mit verstellbarer SuchervergrĂ¶ĂŸerung), Canon-P und Canon-7, die mit den besten Messsucherkameras von Leitz und Nikon konkurrierten. In den frĂŒhen 60'er Jahren wurden auch hervorragende und kompakte Objektive entwickelt, die noch als FL- und FD-Linsen weiter produziert wurden, beispielsweise das 1.8/85, 1.4/50 oder 2.0/35. Unter den japanischen Herstellern Zunow, Nikon und Canon entstand zu einer Zeit, wo Farbfilme zwischen 10 und 25 ASA Empfindlichkeit hatten, ein prestigetrĂ€chtiges Rennen um die lichtstĂ€rksten Objektive. Am berĂŒhmtesten war das lichtstĂ€rkste jemals serienmĂ€ĂŸig gebaute Normalobjektiv 0.95/50, das nur an die Canon-7 passte. Um 1968 wurden die Kleinbild-Messsucherkameras von Canon eingestellt. Der Markt fĂŒr anspruchsvolle Amateuer- und Profikameras verlangte jetzt nach Spiegelreflexkameras . Canon produzierte mittlerweile auch Filmkameras, kleine automatische Kleinbildkameras und Tischrechner.

Die Spiegelreflexkameras der F-Serie, welche im April 1964 mit der Canon FX eingefĂŒhrt wurde, lĂ€uteten den Siegeszug von Canon ein. Mit der FT QL (QL= Quick Load) wurde im MĂ€rz 1966 eine stark vereinfachte Filmeinlegung eingefĂŒhrt, bei der man den Kleinbildfilm nicht mehr mĂŒhsam einfĂ€deln musste. Der Film musste lediglich eingelegt und bis zu einer Markierung herausgezogen werden. Nach dem Schließen der RĂŒckwand wurde der Film durch manuelles Spannen automatisch weitergefĂŒhrt, wie man es von heutigen motorbetriebenen Kameras kennt. Dieses gut funktionierende QL-System setzte sich jedoch vorerst nicht durch und wurde nur in den Modellen FT, FTb, TL und Pellix angeboten. Dieser F-Serie entstammt auch die berĂŒhmte Canon F1, welche parallel zur nachfolgend angebotenen A-Serie noch lange angeboten wurde. Modelle der F-Serie: FX, FP, Pellix, FT QL, Pellix QL, TL QL, F1, FTb QL, FTb-N QL, EF, TX, TLb, New F1. Die F1-Modelle gab es auch alternativ mit motorischem Filmtransport. Eine Besonderheit stellt die im Sept. 1972 auf der Photokina Köln vorgestellte "Schnellschusskamera" F-1 mit 8 bis 10 Bildern/Sekunde dar, die einen Membranspiegel besitzt, der nicht hochschwingt, weil er als teildurchlĂ€ssiger Spiegel ausgefĂŒhrt ist. Dadurch kann der Fotograf ein bewegtes Objekt stets im Sucher behalten. Die Kamera hat seinerzeit rund 3000,-DM gekostet und wurde nur auf Bestellung an Profifotografen geliefert.

Im April 1976 brachte Canon mit der AE-1 mit Blendenautomatik das erste Modell der A-Serie auf den Markt, welche die bisherige Kameratechnik revolutionieren sollte. Die im April 1978 erschienene A-1 gilt noch heute als Meilenstein der Kameratechnik. Sie verfĂŒgte ĂŒber fĂŒnf Automatikprogramme, darunter auch eine Voll-, also Blenden- und Zeitautomatik. Das von der Kamera errechnete Zeit-/BlendenverhĂ€ltnis wurde erstmals digital im Sucherfenster eingeblendet. Die Helligkeit dieser Anzeige passte sich zudem noch den LichtverhĂ€ltnissen an. In Verbindung mit dem dazugehörigen Motor kann sie bis zu 5 Bilder/Sekunde aufnehmen, ein Wert, der zu FD Zeiten nur noch von der F-1 ĂŒbertroffen wurde. Mit der im MĂ€rz 1982 eingefĂŒhrten AL-1 QF (QF= Quick-Focus) wurde ein VorlĂ€ufer des Autofokus eingefĂŒhrt. Im Sucherfenster befanden sich drei Leuchtdioden, zwei Rote in Form von Richtungspfeilen nach links und rechts sowie eine runde, grĂŒne in deren Mitte. Die roten Leuchtdioden zeigten die notwendige Drehrichtung des Objektives an, die GrĂŒne leuchtete dann bei der korrekten Fokussierung auf. Gleichzeitig entfielen der Schnittbildindikator sowie der Mikroprismenring auf der Mattscheibe. Modelle der A-Serie: AE-1, AT-1, A-1, AV-1, AE-1 Program, AL-1.

Die F- und A-Serie von Canon ist sehr robust. Selbst erste Modelle der F-Serie, mittlerweile 40 Jahre alt, funktionieren in der Regel noch heute problemlos und zeigen keinerlei Verschleiß. Bei der rein mechanischen F-Serie stellt heute die Stromversorgung fĂŒr den Belichtungsmesser jedoch ein Problem dar, da diese durch 1,35 Volt Quecksilberbatterien erfolgt, welche nicht mehr vertrieben werden dĂŒrfen. Eine Ausnahme stellt die EF dar, welche aufgrund einer aufwĂ€ndigen Spannungsversorgung des Belichtungsmessers auch mit problemlos erhĂ€ltlichen 1,5 Volt Alkali Batterien betrieben werden kann. Bei der A-Serie kommt es bei seltener Benutzung der Kamera oftmals zum sogenannten "Keuchhusten", welcher sich durch ein quietschendes GerĂ€usch beim Auslösen bemerkbar macht. Die Ursache hierfĂŒr ist eine verharzte Spiegelbremse.

Im MĂ€rz 1983 wurde mit der T-50 die T-Serie eingefĂŒhrt. Diese Kameras hatten ebenfalls noch keinen Autofokus, die FD-Objektive der F- und A-Serie konnten somit an dieser Serie weiterverwendet werden. Die T-Serie wurde mit Hilfe von Digitalanzeigen auf dem GehĂ€use und im Sucher eingestellt. Die Einstellung erfolgte durch Druckknöpfe. Die T-90 stellte letztendlich das letzte aber auch das am besten ausgestattete Modell mit dem Canon FD Bajonett dar. So beherrscht die T-90 wahlweise die Multi-Spotmessung, enthĂ€lt eine TTL-Blitzautomatik, und erreicht mit ihrem eingebauten Motor eine Serienbildrate von 4,5 Bildern/Sekunde. Ihr fĂŒr die gesamte Kameraentwicklung wegweisendes Produktdesign stammt von Luigi Colani .

Eine Besonderheit ist die T-80: sie war die erste Spiegelreflexkamera von Canon mit echtem Autofokus. Voraussetzung hierfĂŒr sind spezielle und recht unförmige Spezialobjetive (AC 50mm f/1.8, AC 35-70mm f/3.5-4.5, AC 75-200mm f/4.5), die einen Fokusmotor beinhalten und ĂŒber zusĂ€tzliche Kontakte mit der Kamera kommunizieren. Dennoch besitzt die T-80 das FD Bajonett und ist somit voll kompatibel zu allen anderen, manuellen FD und FL Objektiven. Modelle der T-Serie: T-50, T-60, T-70, T-80, T-90

Canon stellte mit der EOS 650 seine erste Autofokus-Spiegelreflexkamera mit dem völlig neuen EF Bajonett fĂŒr das Kleinbildformat im MĂ€rz 1987 vor – zwei Jahre nach dem Mitbewerber Minolta ; der Autofokusmotor sitzt bei den Canon EF-Objektiven allerdings nicht im GehĂ€use, sondern im Objektiv; im September 1989 wurden die nahezu lautlosen Ultraschall (USM)-Motoren vorgestellt. Mit der EOS 1 gelang es Canon erstmals mit den bis dahin dominierenden Nikon -Kameras gleich zu ziehen. Aufgrund der schnelleren USM-Superteles wurde Canon innerhalb weniger Jahre sogar zur fĂŒhrenden Marke unter Sportfotografen. Modelle der analogen EOS-Serie: 650 QD, 620, 750 QD, 850, 600, 1, RT, 10, 700, 100 / Elan (USA), 1000F QD, 1000F, 1000N, 5, 500, Rebel X (USA), 1N, 1N HS, 1N DP, 5000, 888 (Asien), 1N RS, 50, 50E, 500N, IX, IX7, 3, 3000, 88 (Asien), 300, 300 QD, 1V, 30, KISS III L (Japan), 3000N, 300V, 300X, 3000V, 30V, 33V.

Canon bietet Digitalkameras seit etwa 1984 an. Die erste erhÀltliche Kamera war die Canon RC-701 der RC-Modellreihe. SpÀter folgten digitale Kompaktkameras der Reihen PowerShot und Digital IXUS sowie digitale Spiegelreflexkameras der Serie EOS Digital .

Das KerngeschÀft von Canon ist auf hochwertige Spiegelreflexkameras gerichtet.

Unternehmen

Seit 2002 ist Canon in Westeuropa MarktfĂŒhrer bei Digitalkameras . Die RekordumsĂ€tze, die das Unternehmen etwa seit der Jahrtausendwende erwirtschaftet, resultieren vor allem aus dem sprunghaft gestiegenen Absatz von Digitalkameras.

2003 erwirtschaftete Canon einen Rekordumsatz von 3.198 Milliarden Yen (rund 24,1 Milliarden Euro; 2002 : 2.940 Milliarden Yen, rund 22,2 Milliarden Euro). Der operative Gewinn lag bei 454,4 Milliarden Yen (rund 3,4 Milliarden Euro; 2002 : 346,4 Milliarden Yen, 2,6 Milliarden Euro).

Ebenfalls im Jahr 2003 erreichte Canon in Japan zum ersten mal in der Unternehmensgeschichte die MarktfĂŒhrerschaft fĂŒr Digitalkameras. Mit einem Marktanteil von etwa 19% verdrĂ€ngte Canon den bisherigen Spitzenreiter und Konkurrenten Fuji Photo Film (14,9 Prozent) sowie Sony (15,3 Prozent).

Canon Deutschland

Die erste deutsche Niederlassung wurde 1973 unter dem Namen Canon Copylux GmbH in DĂŒsseldorf gegrĂŒndet und zog ein Jahr spĂ€ter nach Willich. 1990 wurden die Unternehmen Canon Copylux und Canon Rechner Deutschland zur Canon Deutschland GmbH zusammengelegt. Canon unterhĂ€lt seit 1995 in Krefeld eine Handelsniederlassung. Zum 1.Juli 2001 kam dann mit der ehemaligen Canon Europhoto GmbH die Kamerasparte an Bord, die zuvor ihren Sitz im benachbarten Willich hatte.

Canon Deutschland erwirtschaftete 2001 einen Jahresumsatz von 874,4 Millionen Euro und beschÀftigte rund 1.100 Mitarbeiter (Quelle: Canon Deutschland). Im ersten Halbjahr 2004 erreichte Canon ein Wachstum von 33 Prozent.

Canon Österreich

Die österreichische Niederlassung wurde 1975 mit ihrer Zentrale in Wien gegrĂŒndet. 1994 wurde die Canon CEE GmbH aus der Exportabteilung der Canon Österreich GmbH ausgegliedert und ĂŒbernahm den Export in die Zentral- und OsteuropĂ€ischen Staaten und grĂŒndete dort Tochterfirmen und BĂŒros. GeschĂ€ftsfĂŒhrer ist derzeit Herr Dipl.Ing. Peter Baldauf. In den Jahren 2005/2006 wurden die verschiedensten Teile Österreichs in sogenannte CBC (Canon Business Center) aufgeteilt. Diese CBC agieren grĂ¶ĂŸtenteils unabhĂ€ngig von der Zentrale (außer Marketing,...)

Kritik zum Datenschutz

Im Jahre 2004 erhielt die Canon Deutschland GmbH die Negativ-Auszeichnung Big Brother Award fĂŒr das Einbetten einer unsichtbaren weltweit einmaligen GerĂ€te-Kennung in sĂ€mtliche Farbkopien, um bei jeder Kopie nachvollziehen zu können, welches GerĂ€t benutzt wurde. Somit wĂ€re es prinzipiell möglich, den Urheber eines anonymen Protestschreibens oder den Erzeuger von Demonstrationsaufrufen rĂ€umlich, bis hin zu exakt, einzukreisen. Weitere Informationen zu der Auszeichnung finden sich auf der Website des Big Brother Awards .

Siehe auch

  • Kanon und Kwanon
  • Big Brother Awards
  • Canon Ixus
  • Canon EOS
  • Canon EOS Digitalkameras

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Canon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Canon verfügbar.

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