Historie

Der Ortsteil Paulsmühle entstand mit der Gründung der gleichnamigen Wassermühle, welche einst zum Benrather Schloss gehörte. Der Gründer der Mühle hieß wahrscheinlich Paul. Die Mühle stand im Bereich der östlichen Paulsmühlenstraße, am Rande des Waldes, sie war eine Wassermühle, die durch Wasser der Itter und des aus Hilden kommenden Mönchgraben angetrieben wurde. Von der Itter wurde im Bereich der Horster Allee ein erster Mühlengraben abgezweigt und in richtung Mühle geführt, ein zweiter Graben wurde im Bereich der Straße Am Buchholzerbusch abgezweigt und verlief dann direkt an der heutigen A59, ebenfalls in richtung der Wassermühle. So erhielt die Pauls-Mühle genügend Wasser um ihren Betrieb aufzunehmen. Mit dem Bau des neuen, des heutigen Benrather Schlosses im Jahre 1755/56, wurde das Wasser der Itter mehrheitlich für die Speisung der neuen Weiher und Teiche des Schlosses benötigt und der Mühle somit entzogen. Der Mönchgraben alleine reichte nicht mehr aus den Betrieb aufrecht zu erhalten. Wenige Jahre später verschwand die Mühle dann auch. Die Mühlengräben und der Mönchgraben sind seit der allgemeinen Trockenlegung (nach 1945) und Begradigung der Itter, ohne Wasser. Noch heute kann man jedoch teilweise die Gräben im Benrather Wald erkennen. Einige Wohnhäuser sind bereits im Bereich der Mühle entstanden, doch erst mit der Industrialisierung (Firmen wie Capito, Flender, Tellering, Klein, Demag, Krupp) geht die eigentliche Entwicklung des ehem. Benrather Ortsteils Paulsmühle los. Es entstanden zahlreiche Arbeiterwohnungen und auch Siedlungen. Als interessant gilt hier besonders der nördliche Bereich der Straße Am Wald, hier stehen Siedlungsbauten im schwäbisch anmutenden Stil. Nach dem 2. Weltkrieg entstanden auch bürgerliche Wohnbauten. Im Jahre 1929 wurde Benrath zu Düsseldorf eingemeindet, der Ortsteil Paulsmühle wurde kein Düsseldorfer Stadtteil, das Gebiet der Paulsmühle gehört heute zum Düsseldorfer Stadtteil Benrath, es wird als Benrath Ost bezeichnet.