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Letzte Änderung für Artikel Beueler Wäscherinnen: 14.02.2006 19:15

Beueler Wäscherinnen

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Auf der Sonnenseite von Bonn, in Beuel, hatte sich seit Jahrhunderten der Gewerbezweig der Beueler Wäschereien etabliert. Hier wurde ein Großteil der Wäsche aus den umliegenden Städten, auch die aus Köln, gewaschen.

Das älteste Bild um 1900 des Beueler Damenkomitee von 1824
Das älteste Bild um 1900 des Beueler Damenkomitee von 1824
1824 entschlossen sich einige Wäscherinnen dazu, die Männerherrschaft im Karneval aufzubrechen. Am Donnerstag vor den tollen Tagen, als ein Großteil der Beueler Männer die frisch gewaschene Wäsche per Schiff nach Köln auslieferte, schlossen sich die Frauen zu einem Damenkomitee (heute: Altes Beueler Damenkomitee von 1824 e.V.) zusammen und schlugen die erste Schlacht gegen Griesgram und Muckertum . Die Beueler Damen trieben es recht heftig an diesem Tage. Belegt wird dies durch ein nicht mehr existierendes Bauwerk: Die „keifende Waschfrau“, angebracht am Brückenpfeiler der alten Kennedybrücke. Leider wurde dieses Denkmal im Kriege zerstört.

Zur 125-Jahr-Feier der Beueler Weiberfastnacht, am 25. Februar 1949, wurde ein neues Denkmal am Rheinufer vom Kölner Regierungspräsident Dr. Warsch enthüllt. Die Inschrift des Denkmals lautet: „De Welt es e Lake, dat selvs de Beueler net wäsche könne“.

Den schlechten Ruf hatten die Wäscherinnen eigentlich nur durch das jecke Treiben an Weiberfastnacht. Die übrige Zeit waren sie lammfromm.


Beueler Wäscherprinzessin

Seit 1958 wird aus den mittlerweile 15 Damenkomitees, aus allen Ortsteilen Beuels, zusammen mit der Obermöhn die Wäscherprinzessin proklamiert. Anfangs wurden die Wäscherprinzessinnen ausschließlich von den Wäschereien gestellt, als dieses immer schwieriger wurde übernahmen die Damenkomitees reihum Jahr für Jahr diese Aufgabe. Die Equipe der Wäscherprinzessin besteht aus 2 Wäscherinnen, den vom Beueler Stadtsoldaten-Corps gestellten Adjutanten (Bützoffiziere), der Obermöhn und dem Damenkomitee, aus der die Prinzessin kommt. Erste Wäscherprinzessin 1958 war Maria Balzer. Seit dem hilft „Ihre Lieblichkeit, die Wäscherprinzessin“, mit der Obermöhn und den Damenkomitees das Beueler Rathaus zu erstürmen.

Prinzen und Prinzessinnen gibt es reichlich im Karneval, doch die Wäscherprinzessin gibt es nur in Beuel. Sie ist einzigartig in Deutschlands Karnevalsregionen. Übrigens: erfunden wurde sie von einem Westfalen: Franz Brock


Neben den Damenkomitees sind die Beueler Stadtsoldaten, die Schutztruppe der Wäscherprinzessin, für die Weiberfastnacht unverzichtbar. Zwei ihrer Stadtsoldaten, die so genannten Bützoffiziere, gehören seit Jahren zur offiziellen Abordnung der Beueler Weiberfastnacht.

Im Beueler Heimatmuseum steht heute zu Ehren der Wäscherinnen der Wäscherinnen Brunnen, entworfen von Ernemann Sander. Das Heimatmuseum Beuel ist das erste lokalhistorische Museum im Raum Bonn. Es wurde 1986 aus privater Initiative im ältesten Fachwerkhaus in Beuel eröffnet. In diesem Museum erfahren Sie alles über die historische Entwicklung auf Beueler Boden. So lernt man die Beueler Anfangsgewerbe Fischerei, Schifffahrt und Wäscherei genauer kennen und gewinnt einen Einblicke in das damalige Leben, Arbeiten und Wohnen um die Jahrhundertwende.

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