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Letzte Änderung für Artikel Kennedybrücke (Bonn): 05.02.2006 08:55

Kennedybrücke (Bonn)

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Die Kennedybrücke vom Bonner Rheinufer gesehen
Die Kennedybrücke vom Bonner Rheinufer gesehen
Die alte Rheinbrücke um 1900
Die alte Rheinbrücke um 1900

Die Kennedybrücke ist die mittlere der drei Bonner Rheinbrücken und verbindet die Innenstädte von Bonn und Beuel. Sie überspannt den Rhein in drei Bögen. Der mittlere Bogen hat eine Spannweite von 195,8 m, die beiden äußeren überspannen je 99,2 m. Über die 16 m breite Brücke verläuft die B 56 , zwei Straßenbahngleise sowie Fuß- und Radwege; eine Verbreiterung ist geplant.

Geschichte

Bereits seit dem 17. Jahrhundert gab es am Ort der heutigen Kennedybrücke eine feste Fährverbindung . Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens Ende des 19. Jahrhunderts wurde schließlich von 1896 bis 1898 durch Bonner Bürger eine feste Brücke errichtet. Die Stadt Bonn nahm hierfür eine Anleihe von 4 Millionen Mark auf und ließ die Arbeiten von der Gutehoffnungshütte errichten.Die Pläne stammten vom Architekten Prof.Bruno Möhring 1863 †1929

Von Beginn an mussten alle Passanten einen Brückenzoll entrichten. Dieser entfiel zunächst 1927 für Kraftfahrzeuge, 1938 für alle Benutzer der Brücke.

Am 8. März 1945 zogen sich deutsche Truppen über die Brücke zurück und befahlen gegen 20:20 Uhr die Sprengung. Durchgeführt wurde die Sprengung von einem Zivilisten, der daraufhin von seinen Mitbürgern erschlagen worden sein soll. An der Stelle der alten Rheinbrücke entstand 1948/49 die heutige Rheinbrücke, die 1963 zu Ehren von John F. Kennedy in Kennedybrücke umbenannt wurde. Ausführende Firmen waren die Stahlbau Rheinhausen und das Tiefbauunternehmen Grün & Bilfinger.

Schäden

Im Jahre 2003 wurden schwere Korrosionsschäden unter den Fußwegen festgestellt. Bis zu einer Sanierung wurden diese Bereiche durch provisorische Holzkonstruktionen gesichert. Nach einem weiteren Gutachten im September 2005 wurden die Geh- und Radwege aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. Der Fußgänger- und Radverkehr bewegt sich nun auf den beiden äußeren Fahrstreifen; Autos, Busse und Bahnen fahren auf der inneren Spur. Im gleichen Monat beschloss der Rat der Stadt Bonn eine Sanierung und Verbreiterung zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Die notwendigen Mittel sollen Mitte 2006 bereit stehen; nach einer notwendigen Ausschreibung wird die Sanierung wahrscheinlich im zweiten Halbjahr 2006 beginnen und 2009 abgeschlossen sein. Wegen der derzeit verengten Fahrbahnen wird die Brücke bei Anlässen wie Sylvester, zu denen große Menschenmassen zu erwarten sind, für den Fußgängerverkehr gesperrt und ist nur noch in Shuttlebussen passierbar.

Brückenmännchen

Das Brückenmännchen
Das Brückenmännchen

Das Brückenmännchen (bönnsch: Bröckemännsche) ist eine Skulptur, die beim Bau der ersten Rheinbrücke an einen Brückenpfeiler am Bonner Ufer eingebaut wurde und ihren entblößten Hintern über den Fluss streckt. Hintergrund war, dass die Brücke ausschließlich von Bonnern finanziert worden war, weil sich sich die Bewohner der „schäl Sick“ nicht am Bau beteiligen wollten. Das Brückenmännchen stellt somit einen nachbarschaftlichen Gruß dar.

Beim Bau der heutigen Kennedybrücke 1949 wurde eine Kopie des alten Brückenmännchens installiert, allerdings wurde das Hinterteil nun gen Frankfurt orientiert, gegen das Bonn gerade in der Hauptstadtfrage gewonnen hatte. Am 18. März 1960 wurde die Kopie des Brückenmännchens von vier Jugendlichen aus Beuel durch Steinwürfe zerstört. Durch Spendenaktionen konnte die Skulptur wiederhergestellt werden.

Wikipedia

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