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Letzte Änderung für Artikel Norbert Rüther: 18.02.2006 17:14

Norbert Rüther

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Dr. Norbert Rüther (* 29. August 1950 ) ist ein ehemaliger SPD -Politiker.

Der aus dem Sauerland (Menden) stammende Psychiater und ehemalige Chefarzt für Psychiatrie im Landeskrankenhaus Langenfeld lebt seit 1970 in Köln; dort begann er eine Karriere als Parteifunktionär der SPD. Er übte gemeinsam mit Klaus Heugel eine autoritäre Herrschaft über die SPD in Köln aus.

Im Jahre 1999 erfolgte die Wahl Rüthers zum Nachfolger von Anke Brunn als Vorsitzender des SPD-Bezirkes Mittelrhein. Er wurde am 14. Mai 2000 als Direktkandidat des Wahlkreises 15 Köln I in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt. Rüther war bis in das Jahr 2002 gleichzeitig auch Vorsitzender der SPD-Fraktion in Köln.

Rüther arbeitet seither wieder als Facharzt für Psychiatrie in Wissen und lebt in Köln.

Kölner Müllskandal

Rüther legte am 4. März 2002 sämtliche Ämter wegen seiner Verwicklung in den Parteispendenskandal der Kölner SPD im Zusammenhang mit dem Bau einer Müllverbrennungsanlage nieder. Der Politiker, der den Begriff der Dankeschönspenden prägte, wurde im Juni 2002 zusammen mit Karl Wienand und dem Unternehmer Hellmut Trienekens aus Viersen von der Kölner Staatsanwaltschaft unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung und der Beihilfe zur Bestechlichkeit verhaftet und legte ein umfassendes Geständnis ab. Damit wurde das wahre Ausmaß der illegalen Parteispenden offenkundig. Von den insgesamt 830.000 DM, die Rüther zwischen 1994 und 1999 entgegengenommen hatte, war der Verbleib von 511.000 DM feststellbar. Den Fehlbetrag von 319.000 DM hatte Rüther nach eigener Aussage zur Deckung von Wahlkampfkosten verwendet. Gegen eine Kaution kam er wieder auf freien Fuß und trat aus der Partei aus.

Im zweiten Prozess um die Bestechung beim Bau der Müllverbrennungsanlage in Köln wurde Norbert Rüther am 1. September 2005 vom Landgericht Köln wegen Bestechlichkeit und Beihilfe zur Bestechlichkeit zu 27 Monaten Haft verurteilt. Rüther hatte zugegeben, vom dem früheren Müllunternehmer Hellmut Trienekens 75.000 Euro in bar und ohne Quittung angenommen und an die Kölner SPD weitergeleitet zu haben, aber bestritten, als Gegenleistung Interessen von Trienekens vertreten zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Insgesamt sind mehrere Verfahren gegen Rüther wegen Bestechlichkeit anhängig.

siehe auch: Kölner Klüngel

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Norbert Rüther aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Norbert Rüther verfügbar.

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