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Letzte Änderung für Artikel Schleuse Sülfeld: 14.12.2005 10:34

Schleuse Sülfeld

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Einfahrt in die Schleuse, darüber Leitstand
Einfahrt in die Schleuse, darüber Leitstand
Modell einer der beiden Schleusenkammern mit den sechs Becken für Schleusenwasser
Modell einer der beiden Schleusenkammern mit den sechs Becken für Schleusenwasser

Die Schleuse Sülfeld im Wolfsburger Stadtteil Sülfeld am Mittellandkanal ist eine zwischen 1934-37 entstandene und 1938 in Betrieb genommene Schleuse . Sie überbrückt einen Höhenunterschied von 9 m.

Die Schleuse am Mittellandkanal-Kilometer 237 (von 321) besitzt zwei Schleusenkammern, die Süd- und die Nordkammer. Sie haben jeweils eine Länge von 225 m und eine Breite von 12 m. Die Anlage ist vom Konstruktionsprinzip her eine Besonderheit im Schleusenbau, denn es handelt sich um eine sogenannte Sparschleuse. Um den Wasserverlust hier auf der Scheitelhöhe des Kanals gering zu halten, werden 16.000 qm Schleusenwasser (67 % des bewegten Wassers) in sechs offenen Becken zwischengelagert, die bei jedem Schleusengang ohne Pumpen bewegt werden. Für die reine Schleusendauer werden 16 Minuten benötigt.

Ostwärts auf dem Mittellandkanal fahrende Schiffe werden durch die Hindenburgschleuse in Hannover-Anderten auf die Scheitelhöhe des Kanals von 65 m über Normalnull angehoben und von der Sülfelder Schleuse auf das Niveau von 56 m abgesenkt, auf dem der Kanal bis zur Elbe bei Magdeburg führt. Wegen des sich verdoppelten Schiffsverkehrs als Folge der Öffnung Osteuropas nach 1989 erfolgt derzeit eine Erneuerung der Südkammer der Schleusenanlage, die 2007 abgeschlossen sein soll. Im Zuge dieses Umnbaus wird die Schleusenkammer sowohl verlängert als auch verbreitert, um Platz für die neue Schiffsklasse der Europaschiffe zu schaffen. Der Schleusenvorgang soll bei der neuen Anlage, deren Leitstand nun seitlich und nicht an der Stirnseite der Kammer sein soll, um einiges schneller von statten gehen. Im Augenblick werden die Betonfundamente für das neue Schleusenbecken erstellt.

Südlich der Schleusenanlage entstand mit der Erbauung des Kanals in den 1930er Jahren die Schleusensiedlung. In den 12 Wohnhäusern lebten Schleusenarbeiter. Es handelt sich um kleine Gebäude, die ein typisches Beispiel des damaligen Siedlungsbaus darstellen. Heute werden diese Häuser von Landwirten und Privatpersonen bewohnt. Durch die Bauarbeiten an der Schleuse hat die Lebensqualität in der Schleusensiedlung stark gelitten.

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