Kloster St. Ludgeri (Helmstedt)
Das Kloster St. Ludgeri ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in Helmstedt.
Geschichte
Kurz vor 800 kam der Missionar Liudger mit König Karl in das Helmstedter Gebiet, um die Sachsen zu christianisieren. An der Reichsstraße 1 gründete der Hl. Liudger das Kloster, an der Stelle eines altgermanischen Quellheiligtums. Die Lage des Klosters an dieser im Mittelalter wichtigen Handelsstraße war damals äußerst vorteilhaft, da sie mit den Händlern große wirtschaftliche Vorteile brachte. Die Bedeutung des Klosters für Helmstedt wird auch durch das Stadtwappen bestätigt, das den Hl. Liudger enthält. Die Klosteranlage wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg im Barockstil neu aufgebaut und hat später noch das Türkentor sowie das Taubenhaus erhalten. Im Dezember 1802 wurde das Kloster im Zuge der napoleonischen Kriege säkularisiert . Der Grundbesitz ist dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg zugefallen. Das Kloster ist danach als landwirtschaftliche Domäne geführt worden. Sie bestand bis 1977 auf dem Klostergelände und wird seitdem südlich von Helmstedt weitergeführt. Bereits im 18. Jh. gab es eine katholische Schule im Klosterbereich und seit vielen Jahrzehnten auch einen Kindergarten.
Ludgeri-Helmstedt ist ein Schwester-Kloster der Abtei von Werden/Ruhr (1923 Essen eingegliedert); beide Klöster wurden immer in Personalunion geführt, weshalb auch beide Klöster die Doppel-Abstäbe in ihren Wappen führten.
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