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Letzte Änderung für Artikel Lehndorf-Siedlung: 10.02.2006 04:26

Lehndorf-Siedlung

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Lehndorf-Siedlung ist der nördliche Teil des Braunschweiger Stadteils Lehndorf, welches im Nordwesten der Stadt liegt.

Geschichte

Schon in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es Überlegungen, für die Menschen, die in z.T. unwürdigen Quartieren der Braunschweiger Innenstadt lebten (vor allem am Radeklint ), neue Wohnungen zu schaffen. 1921 legte der Braunschweiger Architekturprofessor F. H. Flesche Pläne für Siedlungen in Lehndorf , Mascherode , für die sog. Nibelungensiedlung und die Gartenstadt vor. Diese Pläne konnten aber nicht realisiert werden, weil das Reichssiedlungsgesetz eine Enteignung aus landwirtschaftlichem Besitz verbot.

Nach der Machtergreifung wurden die Siedlungspläne dann allerdings zügig umgesetzt. Schon am 21. März 1934 wurde die "Gemeinschaftssiedlung Lehndorf" begonnen, weil dringend Wohnungen für die Mitarbeiter der MIAG , während des Krieges ein Rüstungsbetrieb, und der LFA , der Reichsluftfahrtforschungsanstalt auf dem heutigen Gelände von FAL und PTB , benötigt wurden. Bis 1936 entstanden 2600 Wohneinheiten; die Straßen wurden nach dem sog. "Anschluss" des Saarlandes durch Volksabstimmung am 13. Januar 1935 nach Orten des Saargebietes benannt.

Entlang der Hauptstraße, der Saarstraße, die die Siedlung an die Innenstadt anschließt und weiter zur damaligen LFA führte, entstanden zweistöckige Mietshäuser mit jeweils sechs Wohnungen; in den ersten dieser Blocks sollten ehemalige Sträflinge resozialisiert werden. In den dahinter liegenden Straßen wurden Ein- und Zweifamilienhäuser mit Stallungen errichtet. Am Rand der Siedlung entstanden großzügigere Einfamilienhäuser für Akademiker.

Im Juli 1935 stattete Hitler der "Mustersiedlung" einen kurzen Besuch ab. Im Rahmen dieses Besuches ließ er die Pläne, eine Kirche die Mitte der Siedlung bilden zu lassen, ändern. Das "Aufbauhaus" bildet bis heute den dominanten Mittelpunkt der Siedlung. Es enthielt eine Volksschule und sämtliche für die Siedlung notwendigen Behörden; heute sind dort die Grundschule Lehndorf, ein Kindergarten, der Jugendtreff "Turm" und eine Dienststelle der Polizei untergebracht. Die Kirche, die von dem Münchener Architekten Gust Gsaenger entworfen worden war, wurde in eine Seitenstraße abgedrängt. Sie durfte keinen Turm tragen und konnte erst am 6. Oktober 1940 eingeweiht werden. Die Siedlung war zu diesem Zeitpunkt wohl schon im Wesentlichen abgeschlossen.

Weblinks

Wikipedia

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