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Letzte Änderung für Artikel Stralsunder Straßennamen/J: 21.01.2006 23:09

Stralsunder Straßennamen/J

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  • Jacobichorstraße (Altstadt / Altstadt)
Die Jacobichorstraße verbindet die Heilgeiststraße und die Frankenstraße . Sie erhielt ihren Namen von der Jakobikirche zu Stralsund , obgleich diese keinen Chor besitzt.
Ihren heutigen Namen bekam die Straße 1869 . Der Abschnitt zwischen Heilgeiststraße und Papenstraße hieß seit 1402 Hinter Jacobi Chor. Der Abschnitt zwischen Papen- und Frankendstraße war unter dem Namen erschkarne (hochdeutsch: Arschkerbe) bekannt. Diesen zwielichtigen Namen erhielt die Gasse wegen ihrer räumlichen Enge, die offenbar Assoziationen hervorrief. 1624 wurde dieser Abschnitt in Karrenstraße umbenannt, wobei es außer dem Bedürfnis der ansässigen Bürger, nicht in einer Arschkerbe zu wohnen, keinen Grund für diese Umbenennung gab. An der Ecke zur Frankenstraße erinnert eine steinerne Figur, die ihren nackten Hintern präsentiert, an die einstige Bezeichnung.
  • Jacobiturmstraße (Altstadt / Altstadt)
Die Jacobiturmstraße wurde, wie viele Straßen der Stralsunder Altstadt, nach Kirchen benannt, an bzw. zu denen sie verliefen. Diese Straße wurde 1624 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt ihren Namen nach der St. Jacobi Kirche .
Bis 1869 trug nur der Abschnitt zwischen Böttcher- und Langenstraße den Namen Jacobiturmstraße.
Zwischen Badenstraße und Heilgeiststraße hieß die Straße zuerst nach der von 1277 bis 1362 in Stralsund nachweisbaren Familie von Travemünde Travemünderstraße, später Battinmacherstraße nach den hier ansässigen Pantinenmachern . Unter diesem Namen wird sie erstmals 1457 erwähnt. Zwischen 1509 und 1554 hieß der Abschnitt dann Dregerstraße nach dem Gewerk der Träger, die die Waren der Händler trugen.
Der Abschnitt zwischen Heilgeist- und Böttcherstraße hieß zunächst gruttemakerstrate (Grützmascherstraße) nach den Handwerkern, die aus Gerste oder Hafer Grütze herstellten, später dann bis 1869 Siebmacherstraße nach den Siebmachern .
Der Abschnitt zwischen Langen- und Frankenstraße hieß brede dwerstrate (Breite Querstraße) nach ihrer im Vergleich zu den anderen Querstraßen starken Breite. Der Name wurde allerdings später immer mehr verfälscht; über Breite Zwerstraße (Mitte des 17. Jahrhunderts) wurde sie 1680 gar zur Breiten Zwergstraße. Ab 1755 hieß sie wieder Breite Querstraße.
  • Jakob-Kaiser-Straße (Grünhufe / Grünthal-Viermorgen)
Benannt nach dem deutschen Politiker und Abgeordneten des Bundestages Jakob Kaiser . Ein direkter Bezug zu Stralsund besteht nicht.
  • Jaromarstraße (Tribseer / Tribseer Siedlung)
Benannt nach den Fürsten von Rügen Jaromar I. († 1218 ) und Jaromar II. († 1260 )
  • Johann-Oker-Weg (Knieper / Knieper Nord)
Benannt nach Johann Oker, auch Johan Oker († 1732 ). Seine Grabstelle befindet sich in der Kirche St. Nikolai in Stralsund.
  • Johannes-R.-Becher-Straße
ehemaliger Straßenname, siehe Rudolf-Virchow-Straße
  • Johannischorstraße (Altstadt / Bastionengürtel)
  • Josef-W.-Stalin-Straße
ehemaliger Straßenname, siehe Frankendamm
  • Judenstraße (Altstadt / Altstadt)
Die Judenstraße wurde im frühen 15. Jahrhundert erstmals erwähnt. Hierbei handelte es sich um eine Straße, in der überwiegend Juden lebten; ganz in der Nähe befand sich bis zum Pogrom von 1938 die Synagoge . Im gleichen Jahr wurde von den Nazis eine Stralsunder Familie namens Jode "erfunden" und die Straße in Jodestraße umbenannt. So hieß diese Straße auch noch bis zum Ende der DDR ; seit den 1990er Jahren hat sie wieder ihren ursprünglichen Namen.
  • Julius-Fucik-Straße (Knieper / Knieper Nord)
  • Julius-Leber-Straße (Grünhufe / Grünthal-Viermorgen)
Benannt nach dem deutschen Sozialdemokraten und Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime Julius Leber. Ein direkter Bezug zu Stralsund besteht nicht.
  • Jungfernstieg (Tribseer / Tribseer Vorstadt)
Jungfernstieg, vom Hauptbahnhof gesehen
Jungfernstieg, vom Hauptbahnhof gesehen
Zum Jungfernstieg, westlich des Knieperteiches gelegen, gibt es zwei Erklärungen. Nahe dem heutigen Jungfernstieg wurde 1421 das Brigittenkloster Mariakron (ein Doppelkloster mit Nonnen und Mönchen) gegründet. Da bereits relativ kurze Zeit später, nämlich 1427, der Name Jungfruvenstieg belegt ist liegt die Vermutung nahe, dass die Namensgebung der hohen Anzahl an Nonnen folgte. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster geplündert, später zu Verteidigungszwecken abgetragen. Da nun seiner offensichtlichen Namensgeber beraubt entwickelte sich die Sage, dass im Knieperteich Wasserjungfrauen wohnen würden, die in warmen Sommernächten Tänze am Ufer aufführten... Eine hübsche Erklärung, die wohl aber eher in das Reich der Legenden gehört.

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