Theodor Pyl (* 10. November 1826 in Greifswald; † 13. Dezember 1904 in Greifswald; eigentlich Karl Theodor Pyl) war ein deutscher Historiker .

Als Sohn eines Greifswalder Rechtsanwalts studierte er Kunstgeschichte, Literatur und Philosophie in Greifswald, Göttingen und Berlin. 1853 habilitierte er sich an der Greifswalder Universität . Später wandte er sich auch der Archäologie und der Mythologie zu. 1865 wurde Pyl die Leitung der Rügisch-Pommerschen Abteilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde übertragen und er hielt regelmäßig Vorlesungen über Landesgeschichte. 1879 wurde er zum Professor für dieses Gebiet berufen. Pyl schrieb auch historische Novellen und die Dramen Albrecht Dürer, Pontius Pilatus sowie Heinrich Rubenow oder die Gründung der Greifswalder Universität. Seit 1865 war er Vorsteher des Akademischen Münzkabinetts in Greifswald. Als leidenschaftlicher Historiker hat Pyl in Geschichte des Zisterzienserklosters Eldena und in Geschichte der Greifswalder Kirchen und Klöster wichtige wissenschaftliche Beiträge hinterlassen.

Werke

• Theodor Pyl: Geschichte der Greifswalder Kirchen und Klöster, sowie ihrer Denkmäler, Nebst einer Einleitung vom Ursprunge der Stadt Greifswald. 6 Bde. Greifswald: 1885 -1900.
• Theodor Pyl: Die Greifswalder Sammlungen, vaterländischer Alterthümer und die Kunstwerke des Mittelalters u. der Renaissance im Besitz der Universität, der Kirchen u. Behörden und der Greifswalder Abtheilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. Greifswald: 1869
• Theodor Pyl: Geschichte des Cistertienserklosters Eldena im Zusammenhange mit der Stadt und Universität Greifswald. 1. und 2. Teil und Nachtrag in 2 Bd. Greifswald, Bindewald: 1880-1883