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Letzte Änderung für Artikel Fürstentum Ratzeburg: 17.02.2006 16:22

Fürstentum Ratzeburg

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Das Fürstentum Ratzeburg ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches . Es lag überwiegend auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Das Fürstentum entstand im Westfälischen Frieden (1648) durch Säkularisation des Hochstifts (Bistums) Ratzeburg. Es zählte zum Niedersächsischen Reichskreis und wurde 1648 als Gebietsentschädigung dem Herrschaftsbereich der (Groß-) Herzöge zu Mecklenburg beigelegt. 1701 wurde es wertvollster Gründungsbestandteil für das Teil(groß)herzogtum Mecklenburg-Strelitz.

Das Fürstentum umfaßte nicht den wesentlich größeren geistlichen Aufsichtsbezirk des untergegangenen Bistums , sondern (nur) das Hochstift , die Liegenschaften des Bischofs und des Domkapitels . Diese waren hautsächlich um die bischöfliche Residenzstadt Schönberg herum konzentriert. In der Stadt Ratzeburg gehörte lediglich der Domhof, das Gebiet unmittelbar um den Dom dazu. Hinzu kamen die Dörfer Hammer, Mannhagen, Panten, Horst und Waldsfelde, die als Exklaven im Lauenburgischen lagen.

Wappen Wappen des Fürstentums Ratzeburg als Herzschild im Wappen der Stadt Schönberg
Wappen Wappen des Fürstentums Ratzeburg als Herzschild im Wappen der Stadt Schönberg
Wappen des Landkreises Nordwestmecklenburg
Wappen des Landkreises Nordwestmecklenburg

Im Gegensatz zu den anderen Teilgebieten im Herrschaftsbereich der mecklenburgischen (Groß-) Herzöge gab es im Ratzeburger Land keine Leibeigenschaft und Großgrundbesitzer, sondern nur nur freie Bauern.

Das Hauptgebiet des Fürstentums um Schönberg herum ist heute ein Teil des Landkreises Nordwestmecklenburg, in dessen Wappen der Krummstab an die bischöfliche Vergangenheit des Ratzeburger Landes erinnert. Das historische Wappen des Fürstentums findet sich heute als Herzschild im Wappen der Stadt Schönberg.

Der Ratzeburger Domhof und die Exklaven kamen 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz an den Kreis Herzogtum Lauenburg.

1945 fielen durch Veränderung der Zonengrenze im sogenannten Barber-Ljaschtschenko-Abkommen die historisch zum Ratzeburger Land gehörenden Gemeinden Ziethen , Mechow, Bäk und Römnitz ebenfalls an den Kreis Herzogtum Lauenburg. Diese Gebietsveränderung wurde auch nach der Wiedervereinigung aufrechterhalten.

Literatur

Reno Stutz: Ratzeburger Land. Mecklenburgs ungewöhnlicher Landesteil zwischen Wismar und Lübeck.. - 2. Aufl. - Rostock : Neuer Hochschulschriften Verlag, 1997. ISBN 3-929544-37-7 .

Weblinks

Wikipedia

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