Schloss Wrodow ist ein ehemaliges Rittergut im Möllner Ortsteil Wrodow (Landkreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern), 15 km westlich von Neubrandenburg, das heute unter anderem Kunstausstellungen beherbergt.

Im Jahre 1993 entdeckten der Jugendrichter Frank Bauer und die Religionslehrerin Brigitte Gross das ruinöse Schloss Wrodow, idyllisch gelegen zwischen Waren und Neubrandenburg. Sie kauften Schloss und Park zusammen mit einem Künstler und sanierten das Gebäude zehn Jahre lang ausschließlich mit eigenen Mitteln. Der Kunstverein Schloss Wrodow hat den reizvollen Ort mit zahlreichen Kunstereignissen nach der Idee der "sozialen Plastik" und dem erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys über die Region hinaus bekannt gemacht. Theater- und Opernaufführungen, Konzerte und Ausstellungen zogen Publikum europaweit an. Rosa von Praunheim hat hier zwei Filme gedreht und Filmhochschulen haben Studenten für Regieseminare und Animationsworkshops in das Kunstschloss Wrodow geholt. Die großen interaktiven Wrodower Kunstbälle haben inzwischen einen legendären Ruf. Der "Omnibus für direkte Demokratie", noch initiiert von Joseph Beuys, suchte mehrfach das ungewöhnliche Kunstschloss auf.

Weblinks

• www.kunstschloss-wrodow.de