Sklavenkasse
Die Hamburger Sklavenkasse wurde im Jahre 1624 durch die Hamburgische Admiralität gegründet, um Hamburger Seeleute, welche in die Sklaverei durch nordafrikanische Piraten gerieten, freizukaufen. Der Besatzung wurde je nach Rang ein bestimmter Betrag von der Heuer abgezogen. Um die Lösegeldkasse aufzustocken, wurden in Kirchen regelmäßig Sklavenkollekten gesammelt.
Die Hamburger Sklavenkasse beruhte auf der 1622 für Hamburger Kapitäne und Steuerleute errichteten Casse der Stücke von Achten, in die die Mitglieder vor Antritt einer Fahrt einen Betrag zu leisten hatte. Dieser Beitrag war jedoch für einfache Seeleute unerschwinglich. Die Hamburger Sklavenkasse wurde somit zur ersten Sozialversicherung in Deutschland.
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