Der Sander Dickkopp, Wasserturm in Lohbrügge

Der Sander Dickkopp wurde 1907 fertiggestellt und belieferte Lohbrügge bis 1972 mit Wasser. Sein Plattdeutscher Name leitet sich zum einen von seiner Form ab (Dickkopp = Dicker Kopf) und zum anderen von seinem Standort in dem Waldgebiet Sander Tannen. Auf dem Dach befindet sich eine Aussichtsplattform, von der man bis nach Hamburg und in die Vier- und Marschlande schauen kann. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Bäume auf den Sander Dünen, also die Sander Tannen, von der Englischen Besatzungsmacht nahezu vollständig abgeholzt, so dass eine kilometerlange und hunderte Meter breite Düne im Dreieck der heutigen Lohbrügger Kirchstraße und Riehlstraße im Süden, der Lohbrügger Landstraße im Osten und der Bundesstraße 5 entstand. Mittendrin stand der Lohbrügger Wasserturm, der Sander Dickkopp, als weithin sichtbares Wahrzeichen. Zu Beginn der fünfziger Jahre wurde das Gebiet wieder aufgeforstet und die Bäume wuchsen so hoch, dass der Wasserturm nicht mehr zu sehen war; er verlor deswegen auch ein Wenig seiner Attraktivität als Aussichtsturm. Inzwischen wurden die Bäume aber wieder eingekürzt. Während der Betriebszeit (bis 1972) des Turms musste man auf einer Treppe mitten durch den ringförmigen Wasserbehälter steigen, um die Aussichtsplattform zu erreichen.. Heute (Stand: 2005 ) befindet sich im unteren Teil des Wasserturms eine Bar in der regelmäßig Live Musikveranstaltungen stattfinden. Der Turm befindet sich inzwischen in Privatbesitz, weil die Stadt Hamburg die Bau-Unterhaltungskosten nicht mehr zahlen wollte. Die oberen Geschosse des Turms werden zur Zeit als Wohnraum ausgebaut. Deshalb ist die Benutzung der Aussichtsplattform eingeschränkt.

Weblinks

• Website der Bar im Sander Dickkopp