Albrecht III. (* um 1375 / 1380 in Wittenberg ; † vor dem 12. November 1422 ebenda) war Kurfürst von Sachsen-Wittenberg.

Leben

Als Kurfürst Rudolf III. 1419 vergiftet wurde und starb, übernahm sein jüngerer Bruder Albrecht III. (Ersterwähnung 1407), auch Albrecht der Arme genannt, die Regierungsgeschäfte von Sachsen-Wittenberg. Albrecht der III. fand bei seiner Thronbesteigung ein durch viele Kriege erschöpftes Land und eine leere Staatskasse vor. Aufgrund dessen konnte er sich kaum Bedienstete leisten und führte ein sehr einsames Leben. Um sich Einnahmen zu erschließen, machte er der Stadt Wittenberg 1421 das Recht den Budenzins auf dem Markte der Stadt streitig. Er geriet mit der Bürgschaft so sehr in Streit, dass es beinahe zu einem bewaffneten Zusammenstoß kam, weil dies, seit Generationen im Besitz der Stadt Wittenberg war. Schließlich wurde der Kurfürst Friedrich von Brandenburg, als Schiedsrichter im Streitfalle zu Rate gezogen. Dieser entschied, dass das Verhalten der Bürgschaft gegenüber ihren Landesherren unangemessen war, stand ihr aber unter der Auflage eine Abbitte an den Landesherrn das Marktrecht zu. Im dritten Jahr seiner Regierung, starb der Kurfürst an den Folgen eines Brandunglückes in einem Bauernhaus in Lochau, wo er und sein Gefolge auf der Jagd übernachteten. Begraben wurde er in der Franziskanerkapelle Wittenberg . Damit endete die askanische Regierung in Sachsen-Wittenberg.

Familie

Er war der Sohn des Herzogs Wenzel von Sachsen und heiratete am 14. Januar 1402 Offka (Euphemia), die Tochter des Herzogs Konrad II. von Schlesien in Öls . Diese Ehe blieb kinderlos. Seine Gattin heiratete in 2. Ehe 1432 den Fürsten Georg I. von Anhalt und starb 1444 .

Weblinks

• genealogie-mittelalter.de