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Letzte Änderung für Artikel Hobo (Zeitschrift): 19.01.2006 04:19

Hobo (Zeitschrift)

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Das Hobo war ein Berliner Stadtmagazin der 1970er Jahre.

Hervorgegangen war das Hobo aus dem von Per-Jörg Meschkat in Eigenarbeit verfaßten und herausgegebenen Stadtteilblatt Kreuzberger Nachtlaterne . Bei einem Besuch in London lernte Meschkat das dortige Stadtmagazin Time Out kennen und stellte fest, daß es in West-Berlin keine vergleichbare Zeitschrift gab, die inhaltlich das gesamte Stadtgebiet abdeckte.

Ende 1971 änderte Meschkat das Konzept der Kreuzberger Nachtlaterne umfassend, so daß aus dem bis dahin allein auf den Stadtteil Kreuzberg ausgerichteten Zeitschrift ein auf ganz West-Berlin bezogenes Magazin wurde; zugleich wurde der Name zu Hobo geändert, nach der US-amerikanischen Bezeichnung " Hobo " für Wanderarbeiter. Zusammen mit dem nahezu zeitgleich gegründeten Tip war das Hobo das erste deutsche Stadtmagazin.

Der Inhalt des Hobo setzte sich vorwiegend zusammen aus Veranstaltungshinweisen, Kultur- und Kinoprogrammen, Konzertankündigungen sowie Tips zu Gaststätten und Kneipen . Herausragende Bekanntheit genoß die Zeitschrift für ihren Kleinanzeigenteil , insbesondere die Kontaktanzeigen . Das DDR -Fernsehprogramm wurde ebenfalls abgedruckt, ungeachtet offizieller Mißbilligung durch West-Berliner Behörden.

Anfangs noch kostenlos in Szenekneipen und Kinos ausgelegt, wurde das im zwei-Wochen-Turnus erscheinende Hobo bald zum Preis von 50 Pfennig verkauft. Die Zeitschrift war sehr erfolgreich, so daß Per-Jörg Meschkat die Redaktion ständig vergrößern mußte. Vom ursprünglichen kleinen DIN A5 -Format wurde zu DIN A4 gewechselt, die zunächst in schwarz-weiß gedruckten Umschläge wichen dem Farbdruck. Mit steigendem Erfolg wurden erst Redaktionsräume in der Friedrichstraße, dann am Kurfürstendamm bezogen.

Als Meschkat das Hobo zunehmend nach unternehmerischen Gesichtspunkten zu leiten begann, verschlechterte sich die Arbeitsatmosphäre in der Redaktion, unter anderem durch Maßnahmen wie die Einführung von Stechuhren . Im Jahre 1977 traten die Mitarbeiter geschlossen in Streik und wurden daraufhin von Meschkat entlassen. Der Verlust der eingespielten Redaktion, die bald darauf mit dem Zitty ein eigenes Stadtmagazin gründete, führte wenige Wochen später zur endgültigen Einstellung des ersten deutschen Stadtmagazins.

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