Das Tage-Buch
Das Tage-Buch war eine unabhängige, überparteiliche Wochenschrift , die von dem linksliberalen Wiener Publizisten Stefan Großmann unter der Mithilfe des Verlegers Ernst Rowohlt im Jahre 1920 in Berlin gegründet wurde. 1922 stieß der aus Frankfurt am Main stammende Journalist Leopold Schwarzschild zur Redaktion hinzu und wurde Mitherausgeber.
Großmann trat 1927 aufgrund einer schweren Krankheit als Herausgeber zurück, veröffentlichte jedoch weiter im Tage-Buch und anderen Medien.In der ersten Ausgabe des Tage-Buchs erläuterte Großmann das Konzept seiner Zeitschrift:
- Diese Zeitschrift rechnet mit urteilsfähigen Lesern.
Das "Tage-Buch" kann und wird keiner Partei dienen, wohl aber hoffe ich auf eine Verschwörung der schöpferischen Köpfe neben, über, trotz den Parteien. (...)
Das "Tage-Buch" will lieber berichten als urteilen, lieber Material zur Urteilsbildung bringen als das Urteil selbst.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flüchtete Schwarzschild nach Paris, wo er Das Neue Tage-Buch gründete und bis 1940 publizierte.
Autoren der Zeitschrift
Einige der bekannten Autoren waren:
- Max Brod
- Hermann Broch
- Egon Friedell
- Klaus Mann
- Thomas Mann
- Robert Musil
- Carl von Ossietzky
- Alfred Polgar
- Joseph Roth
Literatur
- Das Tage-Buch, hrsg. von Stefan Großmann. Nachdruck der Jahrgänge 1920-1926. Athenäum Verlag, Königstein 1981
- Fritz J. Raddatz : Das Tage-Buch. Porträt einer Zeitschrift. Königstein 1981
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