Das Shellhaus in Berlin

Das Shellhaus in Berlin. Detail der Fassade.

Das Shellhaus ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk am Ufer des Landwehrkanals in Berlin, unweit von Kulturforum und Potsdamer Platz. Es entstand 1930 - 32 nach einem Entwurf des Architekten Emil Fahrenkamp auf einer Baufläche von 2700 m². Der fünf- bis zehngeschossige Bau ist eines der ersten Stahlskelett-Hochhäuser Berlins. Er ist stilistisch der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen und gilt als eines der bedeutendsten Bürohäuser der Weimarer Republik . Die markante Gestaltung wird bestimmt durch senkrechte Wellenformen unterschiedlicher Höhe und eine konsequent waagerechte Gliederung durch Fensterbänder, die auch über die außen liegenden Rundungen hinweggeführt werden. Die Fassade wurde mit Gasbetonsteinen ausgemauert und mit Platten aus römischem Travertin verkleidet. Eine technische Neuerung sollte die Erschütterungen durch den Straßenverkehr verringern: Luftschlitze unter den Gehwegen rund um das Gebäude hielten die Schwingungen vom Stahlgerüst fern. 1965 - 67 kamen einige Erweiterungsbauten hinzu. Ursprünglich wurde das Haus für die Hamburger Firma Rhenania Ossag Mineralölwerke AG gebaut (von dieser Bestimmung wurde der Name abgeleitet), seit 1934 belegte die Kriegsmarine das Gebäude. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier die Zentralverwaltung der BEWAG untergebracht, im Jahr 2000 zog die GASAG ein, auch ein großes Berliner Energieversorgungsunternehmen .