Walter Becher
Dr. Walter Becher (* 1. Oktober 1912 in Karlsbad, damals Österreich-Ungarn ; †25. August 2005 in Pullach bei München) ist vor allem als Vertriebenen politiker bekannt geworden.
1930 wurde der völkische „Kameradschaftsbund, Bund für gesamtgesellschaftliche Bildung“ gegründet, der den Lehren von Othmar Spann folgte. Ihm gehörte neben zahlreichen Funktionären der späteren Sudetendeutschen Landsmannschaft bzw. des Witikobundes auch Becher an. Diese Kameradschaft legte mit ihrer Deutschtumsarbeit die Grundlage für die spätere Vertreibung der von ihr als Sudetendeutsche benannten deutschen Minderheit .
1931 trat Becher in die NSDAP ein. Vor 1945 war er Redakteur des NS-Gauorgans »Die Zeit« im Reichsgau Sudetenland .
Am 14. Juli 1947 war Becher als Mitglied des BHE ( Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten ) bei der Gründung der "Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen", die sich später in "Sudetendeutscher Rat" umbenannte, beteiligt. Von 1950 bis 1962 saß er für den BHE im bayerischen Landtag. Von 1956 - 58 war er Vorsitzender des Witikobundes , von 1968 bis 1982 Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Vom BHE wechselte er zur CSU, für die er von 1965 bis 1980 im Deutschen Bundestag saß.
1969 drehten die DDR-Regisseure Walter Heynowski und Gerhard Scheumann einen Propagandafilm über ihn unter dem Titel Der Präsident im Exil.
Literatur
Literatur von und über Walter Becher im Katalog der DDB
- Walter Becher, Zeitzeuge. Ein Lebensbericht. München 1990. (Autobiographie)
Personendaten | |
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NAME | Becher, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Vertriebenen politiker |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1912 |
GEBURTSORT | Karlsbad |
STERBEDATUM | 25. August 2005 |
STERBEORT | Pullach bei München |
Kategorien : Mann | Deutscher | Bundestagsabgeordneter | NSDAP-Mitglied | Mitglied der Waffen-SS | GB/BHE-Mitglied | CSU-Mitglied | Witikobund-Mitglied | Geboren 1912 | Gestorben 2005
Wikipedia
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