Siegfried (Heinrich Gudehus) schmiedet Nothung

Der Ring des Nibelungen (fälschlich oft auch Der Ring der Nibelungen) ist ein aus vier Opern bestehender Zyklus von Richard Wagner.

Die Teile der Tetralogie sind:

• Das Rheingold ("Vorabend")
• Die Walküre ("Erster Tag")
• Siegfried ("Zweiter Tag")
• Götterdämmerung ("Dritter Tag")

Ursprünglich wollte Richard Wagner nur die bekannte Sage von Siegfrieds Tod bearbeiten. Es entstand eine Saga von Göttern und Menschen, von Treue und Betrug.

Wagner wollte mit dem Ring nicht vordergründig die Welt der germanischen Götter darstellen, sondern nimmt sie als Vorlage für eine kritische Deutung der menschlichen Gesellschaft. Der Ring und das Gold als Symbole der Macht und des Kapitals, die Macht der Verträge, die Auflehnung und das Scheitern des Helden Siegfried, der Untergang der Welt in Flammen – all das sind allgemein gültige Archetypen , die auch heute noch aktuell sind. Wagner hatte im Exil in Paris den russischen Anarchisten Michail Bakunin kennen gelernt, der die These vertrat, Paris als Hort des Kapitalismus müsse in Brand gesteckt werden. Genau das geschieht am Ende der Götterdämmerung, "auf dass eine neue, bessere Welt entstehe".

Siehe Hans Mayer : Anmerkungen zu Richard Wagner Suhrkamp, Frankfurt am Main 1966

Hörbeispiel

• Walkürenritt (89KB) aus Wagners Oper Die Walküre

Handlung

Den Handlungen der einzelnen Teile des Gesamtwerkes sind jeweils eigene Seiten gewidmet:

Das Rheingold - Die Walküre - Siegfried - Götterdämmerung

Bedeutende Inszenierungen

• 1976 – Inszenierung zum 100-jährigen Bestehen der Bayreuther Festpiele durch den französischen Regiestar Patrice Chéreau . Man spricht später vom Jahrhundertring.
• 1988 – Inszenierung durch den DDR -Opernregiestar Harry Kupfer .

Weblinks

• Zusammenfassungen und Libretti
• Leitmotive hören
• Textbuch mit Leitmotivangaben und Szenenübersicht