Fensterln
Eine zwischenzeitlich fast vergessene AktivitĂ€t der Brautwerbung . UrsprĂŒnglich diente das Fensterln dazu, des NĂ€chtens der Geliebten seine Aufwartung zu machen, indem man mit Hilfe einer Leiter zum betreffenden Fenster kletterte und gelegentlich dann dort Einlass in deren Schlafgemach fand.
Nötig waren solche AktivitĂ€ten aufgrund der frĂŒher oft herrschenden elterlichen Verbote, den Geliebten zu treffen, aber auch weil solche Treffen sehr oft starken zeitlichen EinschrĂ€nkungen unterlagen, so dass man zu diesem heimlichen Stelldichein greifen musste.
In heutiger Zeit bedarf es dieser, oftmals auch gefĂ€hrlichen, Aktionen nicht mehr. Bei den meisten Eltern findet inzwischen die junge, evt. auch nicht "standesgemĂ€Ăe" Liebe mehr VerstĂ€ndnis. In Bayern gehört das Fensterln immer noch zur Tradition der zwischenmenschlichen Kontaktpflege.
Siehe auch
- Kiltgang, Stelldichein
Kategorien : Bayern | Sexualgeschichte
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