Die Badische VI b war die erste deutsche Tenderlokomotive mit der Achsfolge 1'C1'. Sie wurde von der Firma Maffei für die Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen entwickelt um den Betrieb auf der Höllentalbahn zu beschleunigen. Daher erhielten die ersten sechs Bauserien eine nach hinten geneigte Feuerbüchse. Auffallend war ausserdem das Verbindungsrohr zwischen den beiden Dampfdomen.

Nach der ersten Lieferung von 15 Exemplaren kamen die weiteren Maschinen der Bauserien 2 bis 11 von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe . Die Deutsche Reichsbahn übernahm 164 Loks, von denen die meisten den Zweiten Weltkrieg überlebten. Die Deutsche Bundesbahn erhielt 117 Fahrzeuge. Die Ausmusterung begann bei der Deutschen Bundesbahn 1957 und war mit der Betriebsnummer 15 299 1962 abgeschlossen. Die Deutsche Reichsbahn der DDR nahm ihre Fahrzeuge zwiwschen 1955 und 1965 aus dem Dienst.

Innerhalb der Baureihe variieren zwischen den elf einzelnen Bauserien die Fahrzeuglänge, das Fahrzeuggewicht, die Höhe der Kesselmitte über Schienenoberkante und der Gestaltung der Wasserkästen.