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Letzte Änderung für Artikel Behr GmbH & Co. KG: 17.02.2006 09:51

Behr GmbH & Co. KG

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Behr GmbH & Co. KG mit Sitz in Stuttgart-Feuerbach ist ein Unternehmen auf dem Gebiet der Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung.

Es hat einen Umsatz von 3 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2004) und beschäftigt 16 986 Mitarbeiter (Jahresende 2004). Das Unternehmen hat Standorte in 16 Länder in Europa, Nordamerika, Asien, Südamerika und Afrika. Außer in Deutschland ist es auch in Frankreich, Spanien, USA, Brasilien, Indien und China vertreten.

Behr gehört weltweit zu den führenden Erstausstattern von Motorkühlsystemen und Klimageräten im PKW- und Nutzfahrzeugbereich. Zu den Abnehmern von Behr-Produkten gehören sehr viele namhafte Hersteller von Kraftfahrzeugen, darunter fast alle europäischen. Darüberhinaus weitet Behr seine Geschäftsfelder seit 1990 in neue Bereiche aus, wie Kühl- und Klimasysteme von Schienenfahrzeugen, Schiffen und Bussen, die Klimasteuerung in der Haustechnik oder Komponenten für die Motorradherstellung. Seit der Frühzeit des Unternehmens stellt Behr auch Kühlsysteme für die Luftfahrtindustrie her.

Inhaltsverzeichnis

Produkte

Behr liefert seine Produkte sowohl komponentenweise, als Module sowie als Komplettsysteme aus. Dadurch kann das Unternehmen flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagieren und Systeme nach dem Baukastenprinzip aufstellen. Hier soll nur eine Auswahl der Produkte dargestellt werden.

Fahrzeugklimatisierung

das Thermo-Struktur-Modul (R)

Das Thermo-Struktur-Modul (R) integriert sowohl Funktionen des Klimageräts, der Luftführung und tragender Strukturen in einer Baugruppe. Dadurch werden, unter Verringerung von Bauraum, Gewicht und Montageaufwand, erheblich Kosten eingespart gegenüber einer Lösung aus Einzelkomponenten.

4-Zonen-Klimaautomatik

Die 4-Zonen-Klimaautomatik ermöglicht, Temperatur und Luftströmung sowohl für Fahrer und Beifahrer als auch die Fahrgäste im hinteren Fahrgastraum einzustellen und so ein komfortables Fahrzeugklima zu erreichen.

physiologisch geregelte Klimaanlage

Wichtige Einflussgrößen führ den Fahrgast-Komfort -- Temperatur, Feuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung -- werden sensorisch erfasst, so dass die Klimaautomatik Temperatur, Feuchtigkeit und Strömungsgeschwindigkeit so einstellen kann, dass ein komfortables Fahrzeugklima möglichst schnell erreicht wird.

Motorkühlung

direkte und indirekte Ladeluftkühlung

Die Ladeluftkühlung ermöglicht eine Absenkung der Verbrennungstemperatur und erhöhte Luftdichte, so dass der Ausstoß von Stickoxiden vermindert und die Motor-Leistungsdichte gesteigert werden kann.

Die direkte Luft-Luft-Kühlung wird heutzutage serienweise eingesetzt. Die indirekte Kühlung über ein Kühlmittel ermöglicht dagegen einen sparsamen Umgang mit dem Bauraum und niedrigere Strömungswiderstände, so dass die Leistungsdichte des Motors weiter erhöht werden kann.

Abgaskühler mit Winglet-Rohren

In modernen Verbrennungsmaschinen wird zunehmend Abgas als Ballastgas in den Brennraum zurückgeführt, um die Wärmekapazität des Brenngemisches zu erhöhen und damit die Verbrennungstemperatur abzusenken, was zu einer Verringerung der Stickoxid-Produktion führt. Aus dem gleichen Grund wird das rückgeführte Abgas gekühlt. Um die Kühlwirkung zu erhöhen, sind die Rohre mit Winglets versehen, die die Oberfläche vergrößern, die Verwirbelung des Abgasstroms verbessern und die Verschmutzung verringern.

Kühlmodule

Kühlmodule integrieren Komponenten von Motorkühlung und Klimaanlage, zusammen mit dem Lüfter, in einem Modul. Nach dem Baukasten-System können sie an die jeweiligen konstruktiven Bedürfnisse angepasst werden.

Geschichte

  • 1905 steigt Julius Fr. Behr in die von Gustav Zoller gegründete Werkstatt zum Bau von Auto-Kühlern ein.
  • 1907 übernimmt Behr die Wekrstatt als "Süddeutschen Kühlerfabrik Julius Fr. Behr" (S.K.F.).
  • 1910 Kauf eines Geländes in Feuerbach bei Stuttgart (heute Stuttgart-Feuerbach) und Bau einer Fabrik, Eintragung ins Handelsregister. Zu den Kunden zählen Firmen wie Benz und NSU .
  • 1916 S.K.F. beschäftigt 170 Mitglieder
  • 1921 erster Auftritt auf der Berliner Automobilausstellung. Durch den ersten Weltkrieg, in dem die Automobilherstellung nahezu zum Erliegen kommt, wird die Herstellung von Kühlermotoren für Flugzeuge zweites Standbein der Firma.
  • 1930 S.K.F. liefert täglich 90 Kühler für das Modell A von Ford . Julius Fr. Behr stirbt, sein Sohn Manfred Behr übernimmt die Geschäftsleitung zusammen mit seiner Mutter und tritt 4 Jahre später offiziell in die Firma ein.
  • 1937 Bau des ersten Klimawindkanals. Dadurch wird es möglich, Motorkühlungen unabhängig von aufwendigen Testfahrten zu untersuchen. Die Mercedes- Silberpfeile werden dort getestet und mit Behr-Kühlern ausgestattet. Gemeinsam mit dem Porsche-Entwicklungsbüro entstehen Ölkühler für die ersten Prototypen des VW Käfer.
  • 1939 im Vorabend des zweiten Weltkrieges stellt Behr 100.000 Autokühler und 25.000 Flugzeugkühler her.
  • 1945 Wiederaufbau der kriegsbeschädigten Produktionsstätten. Hält man sich zunächst durch Kühler-Reparaturen wirtschaftlich über Wasser, werden im Folgejahr wieder regulär Kühler produziert.
  • 1949 steigt S.K.F. mit der Fahrzeugbeheizung in das Geschäftsfeld Heizung/Klima ein.
  • 1957 erste in Europa gebaute Klimaanlage für PKW
  • 1968 Beginn der internationalen Expansion durch Beteiligungen und Neugründungen im Ausland. In der Folgezeit zahlreiche Neuerungen im Produktionsprozess und bei den Kühlsystemen. Zunehmende Automatisierung
  • 1980er Behr setzt im 7er BMW zum ersten Mal eine elektronisch gesteuerte Klima-Vollautomatik ein.
  • 1989 Behr nimmt den heute noch gültigen Namen Behr GmbH & Co. an.
  • 1990 Dr. Manfred Behr stirbt. Er führte die Firma von 1952 bis 1985 als geschäftsführender Gesellschafter.
  • 2005 Behr feiert das 100-jährige Bestehen der Firma

Weblink

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Behr GmbH & Co. KG aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Behr GmbH & Co. KG verfügbar.

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