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Letzte Änderung für Artikel K.St.V. Rechberg Tübingen: 16.02.2006 17:15

K.St.V. Rechberg Tübingen

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Die Katholische Studentenverbindung (KStV) Rechberg zu Tübingen im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV) wurde am 18. Dezember 1927 auf dem Konvent der KStV Alamannia zu Tübingen konstituiert. Ihr Wahlspruch lautet "Nova et Vetera". Die KStV Rechberg führt die Farben Silber - Schwarz - Silber . Bei offiziellen Anlässen werden Zipfelbund und Couleurnadel getragen. Seit dem 75. Stiftungsfest wird im Vollwichs chargiert, zuvor ab 1953 in Salonwichs .

Geschichte

Am 18. Dezember 1927 kam es dazu, daß elf Studenten eine Verbindung eröffneten, die sie nach dem Kaiserberg bei Schwäbisch Gmünd Rechberg nannten - mehrere von ihnen stammten aus dieser Gegend. Aufrgrund der refomerischen Ausrichtung wählte man zum Wahlspruch "Nova et vetera" - neu und alt. Die Studentenverbindung war auf eine kleine Gemeinschaft angelegt, die untereinander einen um so stärkeren Zusammenhalt haben sollte.

Dass Rechberg das Sommersemester 1933 nicht würde überstehen können, zeichnete sich schon früh ab. Das NS-Regime drückte über den mittlerweile gleichgeschalteten Verband mit allen anderen Verbindungen auch der KStV Rechberg seinen Willen auf: das " Führerprinzip " sowie das "Arierprinzip" wurde rücksichtslos erzwungen. (Große Auswirkungen sollten allerdings beide keine auf Rechberg haben: Das " Führerprinzip ", auf dem Papier gültiges, aber kaum kontrollierbares Satzungsrecht, wurde in der Praxis einfach nicht weiter beachtet, und 1933 kam es bei Rechberg, mit oder ohne "Arierprinzip", zu keiner Neuaufnahme mehr.) Hinzu kam, daß allen immatrikulierten Studenten der sogenannte "Wehrsport" zur Pflicht gemacht wurde, der Verbindungsmitgliedern noch dazu hohe Gebühren kostete. Dies führte dazu, daß eine Anzahl Rechberger sich nicht mehr in der Lage sah, ihr Studium mit den ihnen zur Verfügung stehenden Geldmitteln weiter zu bestreiten, womit auch für unbestimmte Zeit ihr Mitgliedsbeitrag entfiel. Die kleine, eben sechs Jahre junge Studentenverbindung war bereits Anfang November 1933 , also schon acht Monate nach der " Machtergreifung ", finanziell so ausgezehrt, daß der Verbindungsbetrieb eingestellt werden mußte: an ihrem Ende steht mithin die Hochschulpolitik der NS-Machthaber, die die Verbindungen als autonome Körperschaften, in die sich nicht ohne weiteres hineinregieren ließ, als möglichst rasch aus dem Weg zu räumende Hindernisse empfand. Mitsamt allen anderen katholischen Altherrenvereinen ließ Heinrich Himmler auch den Altherrenverein Rechbergs wegen "Staatsgefährdung" 1938 verbieten.

1953 hatte sich wieder eine Gruppe Studenten zusammengefunden, die das Verbindungsstudententum neu definieren wollte. Auch Rechberg wuchs nun kontinuierlich: der Altherrenverein zählte in den sechziger Jahren bereits runde hundert Mitglieder. Die KStV Rechberg errichtete 1968 ein Studentenwohnheim mit 120 Plätzen (seit einigen Jahren "Josef-Unger-Haus"). Eine erhebliche Besonderheit ist, dass außer Verbindungsmitgliedern sehr viele nichtkorporierte Studentinnen und Studenten in diesem Wohnheim leben. Somit handelt es sich gemessen an der Bewohnerzahl vermutlich um das größte Verbindungshaus Deutschlands.

Weblinks


Siehe auch: Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine , Studentenverbindung

Wikipedia

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