Die Porta Decumana des Kastells von außen

Principia des Kastells mit der Porta Principalis Sinistra im Hintergrund. Zustand vor der 2004/2005 erfolgten Restaurierung.

Das Limeskastell Kleiner Feldberg liegt am Fuße der zweithöchsten Erhebung im Taunus, dem Kleinen Feldberg. Mit seiner Höhenlage von 700 m über NN ist es das höchstgelegene Kastell am gesamten Limes. Von diesem Kastell konnte bei Ausgrabungsarbeiten das aufgehende Mauerwerk rekonstruiert werden.

Das rechteckige Kastell wurde um 150 nach Christus erbaut und diente als Unterkunft einer Truppe von Numerien, die den benachbarten Feldbergpass am Roten Kreuz sichern sollte, einen alten Straßenübergang über den Taunus. Der Verlauf des Limes kreuzte an dieser Stelle die Straße. Die Anzahl der dort stationierten Grenzschützer wird auf eine Kohorte geschätzt, was etwa 480 Mann ausmachen würde.

Das Kastell besaß eine Größe von 0,7 ha, war von rechteckiger Form mit abgerundeten Ecken, besaß vier Tore sowie vier Ecktürme und umschloss innerhalb des Festungsviereckes einige gemauerte Gebäude, von denen die Principia das wichtigste war. Außerhalb des eigentlichen Kastells in Richtung zum Limes befand sich das Kastellbad, von dem allerdings nur noch die Grundmauern und ein Schutthügel erhalten sind.

Das Kastell am kleinen Feldberg bestand bis etwa 260 nach Christus und wurde dann beim Rückzug der Römer aufgegeben.

Der Limes hat sich vom Kastell Kleiner Feldberg bis zur benachbarten Saalburg im Osten durch seine abseitige Lage in den Wäldern des Taunus hervorragend erhalten können, auf vielen Kilometern kann man dem Verlauf von Wall und Graben folgen.

Weblinks

• http://www.taunus-wetterau-limes.de/index2.htm?feldberg.htm
• http://www.feldbergkastell.de