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Letzte Änderung für Artikel Dom zu Minden: 05.02.2006 17:05

Dom zu Minden

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Dom in Minden
Dom in Minden

Der Mindener Dom wurde als Bischofskirche um 800 von Karl dem Großen gegründet. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Dom von einer einfachen Saalkirche über eine karolingisch -romanische Basilika mit monumentalem Westwerk zur heutigen gotischen Hallenkirche mit reduziertem Westwerk (Westriegel). Die Vorgängerbauten fielen meist Stadtbränden zum Opfer. Ihre Reste wurden nach dem 2. Weltkrieg in den Trümmern und Fundamenten des jetzigen Bauwerks wiederentdeckt.

Fast 600 Jahre blieb der Dom so gut wie unverändert. Im 2. Weltkrieg , am 28. März 1945 wurde die Altstadt bombardiert und der Dom beinahe völlig zerstört. In den 50er Jahren erfolgte der stilbereinigte Wiederaufbau. Heute ist der Dom eine katholische Pfarrkirche . Das Bistum gibt es seit dem westfälischen Frieden von 1648 nicht mehr.


Der Mindener Dom und seine 1200jährige Baugeschichte

  1. Um 800 errichtete man zunächst eine einfache Saalkirche, bestehend aus einem schlichten Saal und einem quadratischen Chor. Diese Bauform war auch anderswo im ostwestfälischen Raum gebräuchlich und findet sich z.B. in Paderborn.
  2. Zwischen 850 und 900 wurde erstmals eine Basilika gebaut. Im Gegensatz zum heutigen Dom besaß dieser Bau wahrscheinlich eine Außenkrypta von unbekanntem Ausmaß etwa an der Stelle der heutigen Sakristei.
  3. Um 950 wurde ein weiterer Neubau geweiht, da der Vorgängerbau wahrscheinlich einem Feuer zum Opfer fiel. Man errichtete eine ottonische (frühromanische) Basilika mit einem großen Westwerk und vermutlich einer Ringkrypta. Die niedrigen seitlichen Treppentürme des heutigen Westriegels stammen noch von diesem Bau, allerdings gab es den mittleren Glockenturm noch nicht.
  4. Ein weiterer Brand infolge eines Besuchs König Heinrichs IV äscherte 1062 den Dom ein und führte zu einem Neubau, der mit Hinweis auf seinen Bauherrn „Eilbert-Dom“ genannt wird. Dabei wurde das mächtige Westwerk verändert und der Front eine Eingangshalle vorgelagert. Sie bildet den unteren Teil des heutigen Paradieses. Auch die Sakristei stammt aus dieser Zeit. Vom schönen Schmuckfußboden konnten Reste bei Ausgrabungen entdeckt werden.
  5. Politische Umstände, wie die Verringerung der kaiserlicher Macht, führten 1152 zum Umbau des Westwerks, wobei der heutige Westriegel entstand. Zwischen den beiden niedrigeren Treppentürmen wurde nun das höhere Glockenhaus aufgerichtet. Auch das Paradies erhielt um 1160/70 ein Obergeschoß.
    Eine Tür im Nordturm verband Bischofspalast und Dom miteinander. So konnte der Bischof direkt vom Obergeschoß des Palastes den Westriegel betreten und in der „Kaiserloge“ mit seinen Gästen dem Gottesdienst beiwohnen.
    In dieser Zeit entstand auch das hochromanische Chorjoch im rheinischen Stil. Vermutlich errichtete man zusätzlich Chorflankentürme und eine Ringkrypta, die dann aber dem Bau des hochgotischen Chorpolygon zum Opfer fielen.
  6. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde ein neues basilikales Langhaus in Angriff genommen, aber noch während des Baus entschied man sich für die heutige gotische Hallenkirche.
    Aus der Anfangszeit dieser Bauphase (Mitte des 13. Jahrhunderts) stammen das spätromanische Querhaus und das Sakristei-Obergeschoß.
    Etwa zu dieser Zeit wurde die Außenkrypta abgebrochen. Den Abschluß der Bauarbeiten bilden das heutige Chorpolygon, die Fensterrose im Nordquerhaus und das Maßwerkfenster im südlichen Querhaus um 1350. Damit war der Dom vollendet.
    Fast 600 Jahre blieb er nahezu unverändert, bis im März 1945 Minden bombardiert und der Dom beinahe völlig zerstört wurde. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte der stilbereinigte Wiederaufbau.

Daten und Grundrisse ohne Gewähr, da neuere Forschungsergebnisse nur teilweise publiziert sind.

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