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Letzte Änderung für Artikel Katharinenkloster Stralsund: 21.01.2006 22:42

Katharinenkloster Stralsund

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Das Kloster St. Katharinen in Stralsund, kurz Katharinenkloster, wurde im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner -Ordens gegrĂŒndet. Dies geschah auf Veranlassung des FĂŒrsten Jaromar II. . Die erste urkundliche ErwĂ€hnung des Klosters geht auf das Jahr 1251 zurĂŒck. Laut einer Urkunde vom 31. Oktober 1261 hatte FĂŒrst Witzlaw II. den Platz dafĂŒr geschenkt .

Das Kloster zĂ€hlt zu den Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik und ist eines der Ă€ltesten Klöster im Ostseeraum. Außerdem ist es eines der wenigen Klöster im norddeutschen Raum, deren gotische Bausubstanz fast vollstĂ€ndig erhalten blieb.

AnfÀnglich bestand dieses GebÀude, dessen Fertigstellung im Jahr 1317 dokumentiert ist, aus einer etwa 70 Meter langen dreischiffigen Hallenkirche, der typischen Form von gotischen Sakralbauten Norddeutschlands zur damaligen Zeit. Hervorzuheben ist der Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts, der im Rahmen der Um- und Erweiterungsbauten des 14. und 15. Jahrhunderts entstand.

Das Katharinenkloster stand bald in hohem Ansehen, mit der Folge, dass bedeutende Ordensversammlungen der Dominikaner im 14. bis Anfang des 16. Jahrhunderts in Stralsund durchgefĂŒhrt wurden.

Im Zuge der Reformation 1525 gelangte die Hansestadt Stralsund in den Besitz des Katharinenklosters und damit hörte das Kloster als solches auf zu existieren.

Nach Umbauten erfuhren die KlostergebĂ€ude weitere Nutzungen. Im Jahr 1560 bezogen SchĂŒler und Lehrer des aus drei kirchlichen Schulen neu gegrĂŒndeten Gymnasiums der Stadt den westlichen GebĂ€udeteil des Klosters, zudem wurde im östlichen Teil ein Waisenhaus eingerichtet. Die Klosterkirche wurde ab 1678 von den Schweden als Arsenal genutzt, auch als Zeughaus des schwedischen Generalgouvernements , spĂ€ter auch von den Preußen (ab 1815). 1902 wurde auch die Klosterkirche an die Stadt Stralsund verkauft.

Nachdem 1919 Jahre das Waisenhaus aus den KlosterrĂ€umen ausgezogen war, wurde das gesamte GebĂ€ude in den Jahren 1919 bis 1924 umfassend restauriert . Danach zog hier das von Dr. Rudolf Baier geleitete Neuvorpommersche Museum einheimischer AltertĂŒmer und KunstgegenstĂ€nde hier ein, das bis dahin im Stralsunder Rathaus und in RĂ€umen in der Badenstraße untergebracht war. Dieses stĂ€dtische Museum war der VorgĂ€nger des heutigen Kulturhistorischen Museums. Anfang der 1950er Jahre folgte das neu gegrĂŒndete Natur-Museum nach. Dieses Museum erfuhr wiederum einen Ausbau als Museum fĂŒr Meereskunde und Fischerei. Es ist der VorgĂ€nger des heutigen Deutschen Meeresmuseums.

Bis 1945 wurden die RĂ€umlichkeiten des ehemaligen Klosters weiter als Gymnasium genutzt. SchĂŒler dieses Gymnasiums waren beispielsweise Ernst Moritz Arndt und auch der spĂ€tere Museumsdirektor Dr. Rudolf Baier.

Heute sind in den RÀumlichkeiten des ehemaligen Katharinenklosters die beiden bedeutendsten Museen der Stadt Stralsund untergebracht. In den ehemaligen KlausurgebÀuden des Klosters befindet sich das Kulturhistorisches Museum Stralsund. Weiterhin befindet sich in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums.

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