Die Römische Kirche Santo Stefano Rotondo ist dem Stephanus gewidmet und gehört zu den Titelkirchen der Stadt. Sie befindet sich an der Via Stefano Rotondo auf dem Hügel Caelius im Osten der Altstadt. Manchmal wird die Kirche als Santo Stefano al Monte Celio bezeichnet.

Die Kirche befindet sich an der Stelle eines Tempels des Faunus , der zu einer Kaserne gehörte. Sie wurde im 5. Jahrhundert in der Form einer Rundkirche mit einem Durchmesser von ca. 65 m errichtet. In den Rundbau wurde ein Kreuz integriert, dessen Arme als Kapellen dienen.

Die Kirche wurde von Patriarch Simplicius eingeweiht. In den Jahren 523 bis 530 wurde sie mit den heute nicht mehr existierenden Mosaiken ausgeschmückt. Im 7. Jahrhundert wurden in der Kirche die Reliquien der Märtyrer Felicianus und Primus aufbewahrt, was als die erste Überführung der Reliquien in eine Kirche gilt.

Die Kirche wurde in den Jahren 772 bis 795 , 1130 bis 1143 und 1452 bis 1454 umgebaut und renoviert. Beim letzten Umbau wurde der Hochaltar im Stil der Renaissance errichtet.

Als sehenswert gelten die Fresken von Niccolò Circignani ( 1517 - 1596 ), die in den Jahren 1582 bis 1585 erschaffen wurden. Sie zeigen die frühchristlichen Märtyrer auf eine Weise, die als drastisch und grausam gilt.

Eine der Kapellen wurde dem Heiligen Stephan gewidmet. Sie beherbergt ein Grabmal von Jacopo Sansovino aus dem Jahr 1524 . Im Jahr 1778 wurde sie von Pietro Camporese ( 1726 - 1781 ) umgestaltet.

Literatur

• Heinz-Joachim Fischer, Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt, DuMont Buchverlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5607-2 , S. 316-317
• Anton Henze, "Kunstführer Rom", Philipp Reclam GmbH, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010402-5 , S. 268-269

Weblinks

• cgu.it: Santo Stefano Rotondo