Schwibbogen mit drei Fensterschlitzen (1994)

Die Reste der Burg befinden sich im Ortsteil Krögelstein der Stadt Hollfeld im Landkreis Bayreuth. Von der ehemaligen Burg ist heute nur noch ein Schwibbogen mit drei Fensterschlitzen auf einem westlich der Pfarrfkirche liegenden Dolomitfelsen vorhanden. Bei der Pfarrkirche handelt es sich um die ehemalige Burgkapelle, die allerdings bereits seit 1421 als Pfarrkirche genutzt wird.

Geschichte

Die Edelfreien von Krögelstein, die vielleicht mit den ebenfalls edelfreien Walpoten verwandt waren, sind urkundlich für die Zeit von 1149 bis 1239 nachweisbar. Es ist davon auszugehen, dass bereits zu dieser Zeit die Burg existierte. Nach dem Erlöschen des Geschlechts Mitte des 13. Jahrhunderts kommt die Burg an das Bamberger Hochstift. Bischof Wulfing von Stubenberg (1304 – 1319) verpfändet die Burg 1313 an das Bamberger Domkapitel . Seit 1400 wird die Burg überwiegend von Bamberger Amtmännern verwaltet.

Am 17. Oktober 1500 erhält der Bamberger Fürstbischof Heinrich III. Groß von Trockau (1487 - 1501) die Burg vom Domkapitel zurück. Er gibt die Burg als Mannlehen des Hochstiftes Bamberg an Dietz von Giech. Georg Wolf von Giech war mit Ottilie von Absberg, der Schwester des berüchtigten Raubritters Hans Thomas von Absberg, verheiratet. Da er seinem Schwager häufig Unterschlupf auf der Burg gewährte, wurde die Burg 1523 durch den Schwäbischen Bund zerstört. Ein Wiederaufbau unterblieb.

Literatur

• „Die Burgen der nordwestlichen und nördlichen fränkischen Schweiz“ von H. Kunstmann
• „Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz“ von Gustav Voit / Walter Rüfer