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Letzte Änderung für Artikel Altlünen: 09.12.2005 17:46

Altlünen

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Altlünen ist ein Ortsteil der Stadt Lünen und liegt am Südrand des Münsterlandes am Nordufer der Lippe.

Bis zur Gebietsreform des Landes NRW im Jahr 1975 ist die Gemeinde Altlünen eigenständig und gehört neben Selm, Bork und Cappenberg zum Amt Bork.

Geschichte

Zahlreiche archäologische Funde belegen, dass das Gebiet Altlünes während der Antike eine germanische Siedlungsstätte war. 1869/70 fand Prof. Hülsenbeck aus Paderborn bei Ausgrabungen in Alstedde ein Urnengräberfeld. 1909 wurde ein Großsteingrab ( Megalith ) entdeckt. 1989 bis 1993 wurde in Wethmar ein größeres Gräberfeld freigelegt und archäologisch untersucht. Gefunden wurden Brand- und Körpergräber, Schmuck und Waffen, die teilweise bis in die Römerzeit datieren.

Das spätere Altlünen entstand als Zusammenschluss der drei Bauernschaften Alstedde, Nordlünen und Wethmar. Urkundlich erwähnt ist, dass das Kloster Cappenberg bei der Gründung im Jahr 1122 Grundherr wird.

1803 wird Altlünen nach Auflösung des Fürstbistums Münster , zu welchem es bis dahin gehört hatte, preussisch und dem Kreis Lüdinghausen angegliedert.

Nach Entdeckung reichhaltiger Vorkommen von Raseneisenerz im Lippetal gründet Kaspar Diederich Wehrenbold 1826 die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, die sich im Laufe der Geschichte zu einem bedeutenden Bergbauzulieferer entwickelt. 1899 werden in Altlünen bei Probebohrungen größere Kohlelager entdeckt. 1946 finden die ersten Gemeinderatswahlen seit Kriegsende statt. 1950 hat Altlünen 6252 Einwohner. Der von Wilhelm Löbbe 1952 erfundene Kohlenhobel revolutioniert den Steinkohleabbau. 1957 wird das neuerrichtete Freibad Cappenberger See eröffnet und das Richtfest der ,,Freiherr-vom-Stein-Jugendherberge" gefeiert. 1966 wird der Übertagebetrieb auf Schacht V eingestellt. 1967 beginnt der Lehrbetrieb am Gymnasium Altlünen. Die Ara - Schuhfabrik nimmt ihre Arbeit auf. 1971 wird Alfred Meermann letzter Altlüner Bürgermeister. 1972 erfolgt der Spatenstich für das Altlüner Hallenbad.

1975 wird Altlünen im Rahmen der Kommunalreform zu Lünen eingemeindet.

Religion

Die Bevölkerung Altlünens ist insgesamt mehrheitlich katholisch. Historisch gehörte Altlünen zum katholischen Fürstbistum Münster. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele meist protestantische Zuwanderer aus den sog. Ostgebieten, so dass es seitdem in Altlünen auch größere evangelische Gemeinden gibt.

Literatur

Siegeroth, Aloys: Die Geschichte der Gemeinde Altlünen, 1964, IDN: 454693362

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Altlünen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Altlünen verfügbar.

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