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Letzte Änderung für Artikel Riffelalptram: 05.02.2006 15:17

Riffelalptram

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Das Riffelalptram (RiT) ist Europas höchstgelegene Trambahnlinie . Sie führt bei einer Streckenlänge von etwa 600 m von der Bahnstation Riffelalp der Gornergrat-Bahn zum Hotel Riffelalp im Wallis in der Schweiz .
Riffelalptram mit Matterhorn, Juni 2003
Riffelalptram mit Matterhorn, Juni 2003

Bei der Planung der Streckenführung der Gornergratbahn konnte das Hotel Riffelalp nicht direkt angeschlossen werden. Die Zahnradbahn führt seit 1898 einige huntert Meter vom Hotel entfernt vorbei. Um den Gästen dennoch einen bequemen Weg zum Hotel zu ermöglichen, plante der Hotelpionier Alexander Seiler eine kurze Verbindungsstraße zur nahegelegenen Station der Bergbahn. Streitigkeiten zwischen Seiler und der Gemeinde von Zermatt verhinderten aber den Erwerb des für die Straße vorgesehenen Geländes. Daraufhin beantragte Seiler eine Konzession für eine Trambahnlinie, die ihm umgehend vom Bundesrat erteilt wurde. Nun mussten die Zermatter einlenken und Seiler das benötigte Land verkaufen, da ihm die Konzession auch das Recht zur Enteignung des benötigten Grundes einräumte.

Die Riffelalptram konnte nach kurzer Bauzeit im Jahre 1899 eröffnet werden. Die Strecke hatte eine Länge von knapp 500 Metern, eine Spurweite von 800 mm und wurde über eine zweipolige Oberleitung mit 550 Volt Drehstrom betrieben.

Bis 1960 verkehrte die Trambahn in den Sommermonaten, im Winter fuhren - sofern auch die Gornergratbahn in Betrieb war - Pferdeschlitten. Nachdem im Februar 1961 das Hotel bis auf die Grundmauern niederbrannte, wurde der Bahnbetrieb eingestellt.

Bei den Bauarbeiten für ein neues Hotel, die 1998 begannen, sollte auch das Riffelalptram wieder in Betrieb genommen werden. Wegen der langen Betriebspause war jedoch eine komplette Erneuerung der Gleise nötig. Die Spurweite von 800 mm blieb, aber die neuen Gleise wurden im Vergleich zur ursprüngliche Strecke verlängert und mit einer Wendeschleife versehen, sodass die Strecke jetzt 675 m lang ist. Auch die elektrische Oberleitung konnte wegen der inzwischen vorhandenen gesetzlichen Auflagen nicht wieder hergestellt werden. Die neuen Trambahnwagen beziehen ihre Energie daher aus Akkumulatoren . Die neue Strecke wurde im Sommer 2001 wiedereröffnet.

Literatur

  • Florian Inäbnit: Riffelalp-Tram; Einst und jetzt. Prellbock Druck & Verlag , 3706 Leissigen, 2005. ISBN 3-907579-34-8

Weblinks

Wikipedia

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