Das Suldental (ital. Val di Solda) in Südtirol ist ein Seitental des Trafoier Tals, welches ein bei Spondinig im Etschtal in südwestlicher Richtung verlaufendes Seitental des Etschtals ist.

Das bis unweit vor dem Ort Sulden enge Tal, das vom gletschergespeisten Suldenbach durchflossen wird, führt kurz hinter Gomagoi (1250 m) in südöstliche Richtung. Die ca. 11 km lange Straße durch das Suldental, die - vorbei an den Weilern Außersulden (ital. Solda di fuori) und St. Gertraud (ital. S. Geltrude) - bis zum Endpunkt, dem Parkplatz der Gletscherbahn in Sulden, führt, weist eine Steigung bis zu 13 % auf. Der Ort Sulden liegt auf einer Höhe von 1907 m und hat ca. 400 Einwohner.

Der Talkessel, in dem Sulden liegt, wird im Südwesten von den höchsten Bergen östlich der Berninagruppe, dem Ortler / ital. Órtles (3905 m) und der Königsspitze / ital. Gran Zebru (3859 m) begrenzt. Auch die übrigen Gipfel des nord-nordöstlichen Teils der Ortlergruppe , die den Talkessel einrahmen, übersteigen die 3000 m-Marke zum Teil deutlich.

Das Gebiet um das Suldental gehört zum Nationalpark Stilfser Joch / Parco Nazionale dello Stelvio.

Lohnende Wanderziele von Sulden aus mit eindrucksvollem Blick auf den stark vergletscherten Hauptkamm der Ortlergruppe sind die Düsseldorfer Hütte (auch Zaytalhütte) / Rifugio A. Serristori (2724 m, CAI ), die Schaubachhütte / Rifugio Città di Milano (2573 m, CAI) und die Hintergrathütte / Rifugio d. Coston (2661 m, privat). Eindrucksvolle Nahblicke in die gewaltigen Wände des Ortler erhält man dagegen auf den anspruchsvolleren Wanderungen zur Tabarettahütte (2556 m, privat) und zur Julius- Payerhütte (3029 m, CAI).

Weblinks

Düsseldorfer Hütte Schaubachhütte Hintergrathütte Tabarettahütte