Maiori
Maiori ist eine Gemeinde mit 5.685 Einwohnern (2005) an der Amalfiküste in der Provinz Salerno , Kampanien , Italien . Schon zu Zeiten der Römer war diese Gegend beliebt für Erholungsaufenthalte, was durch Funde aus eben jener Zeit belegt wird. Außer den Sehenswürdigkeiten von Maiori hat man auch die Möglichkeit von hier aus bekannte Orte wie Neapel, Pompei , Herkulaneum , Paestum, Capri, Amalfi, Ravello, Positano zu besuchen.
Die wirtschaftliche Aktivität von Maiori ist hauptsächlich dem Tourismus gewidmet, wobei sich der Ort des längsten Strandes der Amalfiküsten rühmen kann. In der Mitte des 20. Jahrhunderts hat Roberto Rossellini einige seiner bekanntesten Filme hier gedreht. 1946 "Il Miracolo" (Das Wunder), 1948 die zweite Episodie des Films "L'Amore" (Die Liebe), 1952 "La macchina ammazzacattivi" und 1953 "Il viaggio in Italia" (Die Reise nach Italien). Wer sich im August in Maiori befindet, kann am 15. des Monats das Fest von S. Maria a Mare mitfeiern. Von Maiori aus führt die Straße 163 westwärts nach Sorrento , dabei kommt man durch Minori , Ravello (Ortsteil am Meer), Atrani , Amalfi, Praiano , Positano. Nach Capri kommt man im Sommer direkt von Maiori aus - ansonsten von Amalfi das ganze Jahr über. Nach Ischia kommt man von Amalfi aus. Die Schiffsfahrt geht praktisch die ganze Küste von Amalfi ausgehend in Richtung Westen entlang.
Stadtteile
GeschichteBis heute weiss man nicht, wer eigentlich die Gründer von Maiori waren. Hierzu gibt es die unterschiedlichsten Aussagen. Von den Griechen zu den Etruskern , zu den Picentinern und den Römern oder dem Langobardenprinz Sicardo reichen die Theorien. Der ursprüngliche Name von Maiori war Reghinna Maior, dies im Gegensatz zur Nachbargemeinde Reghinna Minor. Eigentlich wurden alle Orte der Küste durch die sich abwechselnden Eroberer geformt - wie z.B. die Etrusker und Römer. Darauf folgten zur Zeit des Falls des römischen Westreichs eigenständige Siedlungen. Zwischen 830 und 840 waren die Orte der Küste dann in einer Konföderation der amalfitanischen Staaten vereinigt. In der Seerepublik von Amalfi fanden sich die Orte zwischen Lettere und Tramonti und zwischen Cetara und Positani, sowie Capri vereinigt, deren Bewohner insgesamt Amalfitaner gennt wurden. Jede Stadt behielt in jener Zeit ihren eigenen Namen und ihre administrative Autonomie, hatte aber dennoch eine spezifische Rolle in diesem Bunde. Daten
SehenswürdigkeitenCastello di S.Nicola de Thoro-Plano (Burg S. Nicola de Thoro-Plano)Die Burg umschließt ein Gebiet von ca. 7500 m² und wurde in der Mitte des 15. Janrhunderts gebaut. Die Fassade der Burg ist allerdings im Stil des 18. Jahrhunderts gehalten. Chiesa del S.S.RosarioColleggiata di S. Maria a Mare (Kirche S. Maria a Mare)Complesso monastico di S.Maria Olearia (Klostergebäude von S. Maria Olearia)Diese Abtei wurde im Jahre 973 von Benediktinermönchen gegründet, welche dort eine Ölpresse betrieben. Daher auch der Name "S. Maria Olearia" (olearia = Öl, ölig). Auf den ersten Blick sieht man die Abtei oft nicht, da sie besonders harmonisch in Landschaftsbild eingefügt ist. Palazzo MezzacapoDer Palazzo Mezzacapo ist heute Sitz der Gemeindebüros und befindet sich in der Mitte des Corso Reginna, der "zentralen" Straße von Maiori. Er ist Zeuge der blühenden Vergangenheit von Maiori, denn einst war es die Residenz des Marquis Mezzacapo. Man kommt durch eine massive, geschnitzte Holztür in den Palazzo. Wenn man einmal in dessen Innenhof ist, sieht man die beiden Marmortreppen , die rechts und links in die höheren Stockwerke des Palazzo führen, welcher aus vielen Zimmern besteht von welchen das wichtigste der Repräsentiersaal mit seiner großen gewölbten Decke ist. Der Palazzo wurde in er ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und von der Familie Mezzacapo komplett restauriert. Während einer jüngeren Restaurierung haben die Restauratoren bemerkt, dass eines der Wandgemälde von Ludwig Richter stammen könnte. Neben dem Palazzo befinden sich die Mezzacapogärten, die in der Form des Malteserkreuzes angelegt sind. Santuario di S. Maria delle Grazie (Wallfahrtskirche von S. Maria delle Grazie)Die Wallfahrtskirche wurde während der Überschwemmung im Jahre 1910 zerstört und danach wieder aufgebaut. Insbesondere sollte man das Gemälde "La Visitazione" (Die Heimsuchung der Maria), welches aus dem 14. Jahrhundert stammt und den Taufbrunnen aus dem 13. Jahrhundert beachten. Auch der Glockenturm und die Fassade aus dem 18. Jahrhundert sind durchaus bemerkenswert. Weitere interessante Ereignisse und Festlichkeiten
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Kategorie : Ort in Kampanien
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