Kleiner Fischerhafen auf Linosa. Gut sichtbar im Hintergrund verschiedene Schichten vulkanischen Gesteins

Linosa ist eine der drei Pelagischen Inseln im Mittelmeer und etwa 5 km² groß.

Sie liegt 170 km südlich von Sizilien, 160 km östlich von Tunis und 140 km westlich von Malta . Zurzeit wohnen 450 Menschen auf Linosa. Dominiert wird die Insel von drei erloschenen Vulkankratern: Monte Vulcano (195 m), Monte Rosso (186 m) und Monte Ponente (107 m).

Die Insel war schon in der Antike bekannt und in der Literatur unter verschiedenen Namen erwähnt. Zeitweilig war sie auch bewohnt. Später diente sie als Stützpunkt für Piraten.

Den Namen Linosa erhielt sie vom Kapitän Sanvisente, der im Auftrag der damaligen bourbonischen Regierung von Sizilien 1845 einige Familien zwecks Kolonisierung der Insel dort aussetzte. Zunächst lebten die Siedler in Höhlen und nutzten die alten römischen Zisternen zur Wassergewinnung. Sie lebten von Landwirtschaft in Fischfang. In den 1960er Jahren wurde ein Telefonkabel zur Insel gelegt, ein Kraftwerk erstellt und eine Schule eröffnet, 1973 wurde eine Wasserentsalzunganlage installiert.

Die wirtschaftliche Grundlage bildet der Tourismus. Auf der Insel gibt es einige Hotels, Pensionen, Campingplätze und die notwendige kulinarische Infrastruktur.

Erreichbar ist Linosa mit der Fähre von Agrigento (6 Stunden Fahrtdauer), die auch die Insel Lampedusa anfährt. In der touristischen Saison (Juni bis September) dürfen keine touristischen Autos anlanden.

Weblinks

• Homepage der Insel (auch englisch)
• Touristinfo (deutsch)

Koordinaten: 35,51° N, 12,6° O

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