Borromäische Inseln
Die Borromäischen Inseln (it. Isole Borromee) sind eine Gruppe von vier Inseln im italienischen Teil des Lago Maggiore. Sie liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden.
Ihr Name leitet sich von der Familie Borromeo ab, in deren Besitz die Inseln seit dem zwölften Jahrhundert waren.
Die Isola Bella, benannt nach Isabella, der Comtesse Borromeo, war ursprünglich ein hauptsächlich unfruchtbarer Felsen. Zwischen 1650 und 1671 baute Vitaliano Borromeo auf der Insel einen attraktiven Sommerpalast. Er benötigte große Mengen an Erde um ein pyramidenartiges System von zehn Terrassen für den Garten zu errichten.
Das unvollendete Gebäude beherbergt Gemälde von lombardischen Künstlern und flämische Teppiche. Von einem prächtigen Treppenhaus gelangt man in den Raum der Medaillen, der nach den runden Bildern an der Decke benannt ist. Dann folgt das Musikzimmer, ein Konferenzraum und das prächtige napoleonische Zimmer. Dort hat Napoleon eine Nacht verbracht. Ebenfalls sehenswert ist der große Bankettsaal. Auch die „Grotten“ des Schlosses sind berühmt für die vielen Steine und die ausgestellten Korallen.
Die Isola Madre ist die größte der vier Inseln und bekannt für ihre Gärten, welche in englischem Stil gehalten sind. Der Palast ist unbewohnt.
Auf der Isola dei Pescatori oder Isola Superiore befindet sich ein Fischerdorf mit 208 Einwohnern (1971).
Die Isola di San Giovanni ist die kleinste Insel, unmittelbar vor dem zu Verbania gehörigen Ort Pallanza gelegen. Diese Insel befindet sich jedoch in Privatbesitz und kann daher nicht besichtigt werden.
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