Ein Verlierer ist im eigentlichen Wortsinn eine Person, die einen Verlust erlitten hat, der etwas abhanden gekommen ist.

In einem Kampf, einer militärischen Auseinandersetzung, verliert der Verlierer seine Rechte, Vermögen, Ansprüche, im schlimmsten Fall sein Leben.

Im sportlichen Sprachgebrauch gehen dem Verlierer analog die Ansprüche auf die Siegerehren verloren.

Heute meint Verlierer denjenigen, der in einer Entscheidung unterlegen war. Dabei geht es vordergründig nicht um den Verlust materieller Güter, um die negative Platzierung in einem Wettkampf oder einer Wahl.

Der Verlierer ist das Gegenstück zum Gewinner , der den (sportlichen, militärischen, wirtschaftlichen) Gewinn davonträgt.

Gegenstück kann auch der Sieger sein, der den Sieg errungen hat.

Ob jemand gewonnen oder verloren hat hängt allein vom Maßstab ab und es ist möglich, gleichzeitig verloren und gewonnen zu haben, je nach Sichtweise.

Redensartlich kennt man den "Typischen Verlierer" oder neudeutsch "Loser": Jemand, der öfter verliert, als es statistisch wahrscheinlich ist. Einen Pechvogel oder jemanden, der sich ungerechtfertigt in die Rolle des Verlierers drängen läßt, weil er zu wenig Durchsetzungsvermögen hat, nennt man Versager .

"Schlechter Verlierer" nennt man jemanden, der zwar verloren hat, dies aber nicht einsehen oder die Konsequenzen aus seiner Niederlage nicht tragen will.

siehe auch

• Kapitulation