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Letzte Änderung für Artikel Tarot (Kartenspiel): 13.01.2006 09:46

Tarot (Kartenspiel)

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Ein Tarot-Kartenspiel
Ein Tarot-Kartenspiel

Tarot ist ein französisches Kartenspiel, das mit einem speziellen Blatt mit 78 Karten gespielt wird. Zusätzlich zu den allgemein üblichen Karten in den vier Farben Kreuz, Pik, Herz und Karo gibt es im Tarot 21 Karten, die verschiedene Bilder, meist Landschaftsmotive zeigen und zudem mit den Zahlen 1 bis 21 beschriftet sind. Diese sind im Tarot die Trumpfkarten, mit denen man jede andere Karte stechen kann, wobei 21 der höchste und 1 (auch genannt Le Petit) der niedrigste Trumpf ist.

Inhaltsverzeichnis

Besondere Karten

Excuse

Mit dem Excuse bezeichnet man eine Karte, auf der sich eine Abbildung von einem Gaukler befindet . Man kann ihn abgesehen vom letzten Stich jederzeit ausspielen und sich mit ihm vor dem Bedienen drücken. Die Besonderheit daran ist, dass man diese Karte nach dem Vorzeigen in seine eigenen Stiche legt und dafür eine beliebige andere schon gestochene und möglichst geringwertige Karte abwirft. Die Augen des Excuse zählen also normalerweise zugunsten des Spielers, der ihn zu Beginn auf der Hand gehalten hat.

Le Petit

Le Petit ist der niedrigste Trumpf und trägt die Nummer 1. Wird er im letzten Stich ausgespielt, erhält derjenige, der diesen gewinnt 10 Punkte multipliziert mit der Spielstufe (siehe weiter unten) zusätzlich. Diese Punkte haben allerdings keinen Einfluss darauf, ob der Alleinspieler sein Spiel gewinnt oder nicht.

Cavalier

In den vier Farben gibt es jeweils einen Cavalier (Reiter). Diese Karte zeigt eine Abbildung mit einem Reiter und wird gewöhlich in der linken oberen Ecke mit dem Buchstaben C ausgezeichnet. Beim Stechen ist der Cavalier zwischen Dame und Bube eingeordnet.

Anzahl der Spieler

Tarot kann man entweder zu dritt, zu viert oder zu fünft spielen, in jedem Fall spielt dabei ein Spieler alleine gegen die anderen.

Austeilen

Beim Austeilen werden sechs Karten in die Mitte gelegt und die übrigen auf die einzelnen Spieler verteilt. Die sechs Karten in der Mitte bilden den Chien, den gewöhnlich der Alleinspieler aufnehmen darf und dafür sechs Karten ablegt, deren Augenzahl er zu denen seiner Stiche hinzuaddiert.

Reizen

Anschließend wird gereizt und gemeldet. Alleinspieler wird derjenige Spieler, der das höchste Spiel ansagt. Dabei gibt es folgende Spielstufen (von unten nach oben geordnet):

  • Prise (einfach)
  • Garde (zweifach)
  • Garde sans le Chien (vierfach)
  • Garde contre le Chien (sechsfach)

Beim Spiel "Garde sans le Chien" darf der Alleinspieler den Chien nicht aufnehmen, er zählt aber als Stich für ihn. Beim Spiel "Garde contre le Chien" zählt der Chien für seine Gegenspieler und darf nicht aufgenommen werden.

Wie viele Augen der Alleinspieler in den Stichen erzielen muss, hängt davon ab, wie viele der drei Karten 1, 21 und Excuse er vor Beginn des Ausspielens besitzt. Je mehr er von ihnen auf der Hand hält, desto weniger Augen muss er anschließend beim Stechen erzielen. So muss der Alleinspieler 36 Augen erreichen, wenn er alle drei besitzt, 41 bei zwei, 51 bei einem und 56 falls er gar keinen hat.

Melden

Vor dem Ausspiel der ersten Karte können 10 oder mehr Trümpfe gemeldet werden. Diese Meldung wird Poignée genannt. Sie zählt nicht notwendigerweise zugunsten desjenigen, der die Meldung gemacht hat, sondern für die Partei, die das Spiel gewinnt. Die gemeldeten Trümpfe müssen dabei den anderen Spielern gezeigt werden. Der Gewinner erhält folgende Punktzahl zusätzlich:

  • 10 Trümpfe: 20 Punkte
  • 13 Trümpfe: 30 Punkte
  • 15 Trümpfe: 40 Punkte.

Falls ein Spieler einen Trumpf zuwenig besitzt für eine dieser drei Meldungen und nur dann, darf er den fehlenden Trumpf durch den Excuse ersetzen.

Spielablauf

Der Spielablauf erfolgt im wesentlichen analog zu anderen Stichspielen wie Skat oder Doppelkopf. Beim Stechen gilt folgende Reihenfolge der Karten von Oben nach Unten: König, Dame, Cavalier, Bube, 10, ... , 1. Falls ein Spieler eine Farbe nicht bedienen kann muss er einen Trumpf ausspielen, falls er einen besitzt. Abwerfen ist also nur erlaubt, wenn man keinen Trumpf mehr hat. Muss ein Spieler Trumpf bedienen, so muss er eine Trumpfkarte ausspielen, die höher ist als die, die bereits "auf dem Tisch" liegt / liegen. Ist dies nicht möglich, so kann er eine beliebige Trumpfkarte spielen. Ist auch das nicht möglich, so kann er eine Karte abwerfen.

Abrechnung

Nachdem alle Karten ausgespielt wurden, zählen die Spieler die Augen in ihren Stichen. Die Karten zählen dabei:

  • Trumpf 1,21 und Excuse: 4,5 Augen
  • König: 4,5 Augen
  • Dame: 3,5 Augen
  • Cavalier: 2,5 Augen
  • Bube: 1,5 Augen
  • alle anderen: 0,5 Augen

Für die Abrechnung wird zuerst bestimmt, wieviel Augen der Alleinspieler zu viel oder zu wenig erzielt hat. Dazu addiert man 25 und multipliziert diesen Wert mit der Spielstufe. Hat der Alleinspieler die benötigte Augenzahl erreicht, bekommen seine Gegenspielern diese Punktzahl abgezogen und ihm die dreifache Punktzahl (zweifache bei 3 Spielern) gutgeschrieben. Falls der Alleinspieler die benötigte Augenzahl nicht erreicht hat, wird genau entgegengesetzt verfahren.

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